Wuppertaler SV : WSV kann fußballerisch nicht mithalten
Wuppertal 1:2-Niederlage gegen den Bonner SC sorgt für Ernüchterung unter den WSV-Fans. Nur 1174 Zuschauer im Stadion am Zoo.
Es war ein rabenschwarzer Tag für den Wuppertaler SV. Nach der ernüchternden 1:2 (0:2)-Niederlage gegen den Bonner SC vor der Saison-Minuskulisse von 1174 Zuschauern im Stadion am Zoo ist jegliche Euphorie, die von der Mannschaft mit einem tollen Saisonstart ausgelöst wurde, vorerst dahin. Die WSV-Fans - und das sind mittlerweile wieder die treuesten der Treuen - verließen einigermaßen ratlos das Stadion. Der Sieg des Bonner SC geht völlig in Ordnung, denn das Ergebnis spiegelte nur im Ansatz den zeitweiligen Leistungsunterschied zwischen beiden Mannschaften wider.
Vor allem vor der Pause enttäuschte der WSV auf ganzer Linie und lag nach einem Doppelschlag von Patrick Schikowski (36., 39.) zurück. Die Gäste hatten die größeren Spielanteile und die besseren Chancen. Während für den BSC der Ex-WSV-Spieler Jan Holldack im Mittelfeld die Fäden zog, lief beim WSV bis auf einige Konter, die nicht konsequent zu Ende gespielt wurden, nur wenig zusammen. Der WSV war passiv, kam nicht in die Zweikämpfe und rannte Ball und Gegner hinterher. Der Anschlusstreffer durch Semir Saric (84.) sorgte noch einmal kurz für Stimmung im Stadion am Zoo, aber selbst in den Schlussminuten hatten die Bonner die Partie gegen harmlose Gastgeber, die keinen Druck mehr aufbauen konnten, sicher im Griff.
„Die Enttäuschung ist natürlich riesengroß - gerade nach der guten Leistung, die wir in Lippstadt gezeigt haben. Man konnte heute sehen, dass uns in engen Situationen die Erfahrung fehlt“, sagte WSV-Trainer Andreas Zimmermann. „Da hat eine erfahrene Herrenmannschaft gegen eine Mannschaft gespielt, die gerade ihre erste Saison in der Regionalliga bestreitet.“ Den Sieg des Bonner SC erkannte er als verdient an. Die Aussage von BSC-Trainer Thorsten Neubauer brachte es auf den Punkt: „ In der ersten Halbzeit haben wir alles wie geplant umgesetzt.“