Oberliga Niederrhein Mühlhause trifft in letzter Minute für den CSC zum 1:1

Fußball-Oberligist Cronenberger SC erkämpft sich in Dinslaken-Hiesfeld selbst in Unterzahl verdient einen Punkt.

Mohammed Kabiru geht für den CSC auf Torejagd. Gegen Speldorf blieb er allerdings glücklos. Archivbild.

Mohammed Kabiru geht für den CSC auf Torejagd. Gegen Speldorf blieb er allerdings glücklos. Archivbild.

Foto: Gerhard Bartsch

Mit einer unerwarteten kämpferischen und auch spielerisch guten Gesamtleistung erreichte der abstiegsbedrohte Fußball-Oberligist Cronenberger SC am Sonntag bei Jahn Hiesfeld ein selbst vom gegnerischen Trainer Thomas Drotboom anerkanntes, hochverdientes 1:1. Die Gastgeber blieben damit im sechsten Spiel infolge ohne einen Sieg.

Die Unsicherheit war in einigen Situationen auch auffällig. Dennoch war die Leistung der Radojewski-Schützlinge bewundernswert, zumal aus Krankheitsgründen auch noch Torwart Marcel Langendorf nicht zur Verfügung stand. Ersatzkeeper Daniel Schäfer spielte jedoch fehlerlos, wobei er nicht sonderlich geprüft wurde. Nach einem vermeidbaren Fehlverhalten von Pierre Boudeing gelang der Heimmannschaft dennoch das 1:0 (67.) durch den Ex-WSVer Dalibor Gataric. Das erzürnte den CSC-Coach so, dass er seinen Stuhl malträtierte. Sein Ärger ging weiter. Nur 60 Sekunden später foulte Harve Diankanu seinen Gegenspieler Schirru, was sofort mit der Roten Karte geahndet wurde.

Die Niederlage schien besiegelt. Doch diesmal gab es keinen kräftemäßigen Einbruch. Im Gegenteil. Die Cronenberger gestalteten die Partie auch in Unterzahl weiter offen. Hiesfelds Schlussmann Hillebrand war weit mehr beschäftigt als sein Gegenüber. Auffallend beim CSC: Der dunkelhäutige 20-Jährige Schwede Linus Appiah zeigte sich nach langer Verletzung formverbessert und gewann viele offensive Zweikämpfe. Auch Alen Ruzic deutete verstärkt seine Stürmerqualitäten an.

Dennoch sah alles nach einer weiteren Niederlage aus. Es lief schon die Nachspielzeit, als der in einigen Situationen nicht vom Glück begünstigte Marvin Mühlhause vermutlich wegen mangelnder Anspielmöglichkeiten aus 20 Metern kraftvoll abzog und Torwart Hillebrand keine Chance ließ. Cronenbergs Coach Peter Radojewski kommentierte die seit langem beste Leistung: „Wir standen bewusst tief gestaffelt. Auch nach der für uns katastrophalen Roten Karte gegen Diankanu haben wir die Moral gezeigt, die uns weiterhin an den Klassenerhalt glauben lässt.“

Cronenberg: Schäfer — Appiah, Burghard, Diankanu, Eisenbach (79. Tim Schättler), Leber, Leikauf, Mühlhause, Boudeing (81 Perne) Ruzic, Kabiru.

Tore: 1:0 (67.) Dalibor Gataric, 1:1 (90+1.) Marvin Mühlhause

Rote Karte: Diankanu (68.)

Schiedsrichter: Sven Heinrichs

Zuschauer: 100

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