Mit Jens Buss gelingt die Wende
Souverän haben die LTV-Handballer den Oberliga-Aufstieg geschafft. Mit einem Trainer, der ein bunter Hund in der Szene ist.
Wuppertal. Nach sieben Jahren im Niemandsland des Handballs am Niederrhein hat der Traditionsverein LTV Wuppertal mit dem überragend errungenen Oberliga-Aufstieg den Anschluss zu den Top-Teams wieder hergestellt. Federführend für den Aufstieg ist Trainer Jens Buss zu nennen, der den LTV am 25. Januar 2015 in rauer See von Christian Hartung, den das sportliche Glück verlassen hatte, übernommen hatte.
Eingestielt hatte den Deal Andreas Güntner, der heute alleiniger Geschäftsführer der LTV Wuppertal UG ist und so wichtige Aufgabenfelder wie Sponsoring und Abwicklung betreut. Stetig gelang es Buss, der beruflich als selbstständiger Versicherungskaufmann tätig ist, den Kader zu optimieren und die Leistungsfähigkeit jedes einzelnen Spielers zu steigern.
Buss selbst, der als Aktiver seine größten sportlichen Erfolge mit dem Leichlinger TV (2. Liga) feierte, ist am Niederrhein bekannt wie ein „bunter Hund“. Sein riesiges Netzwerk befähigt ihn, Spielertransfers, Trainingsspiele und Events zu organisieren, wie wohl keinem Zweiten. Dabei ist sich Buss, der in der Szene als „Typ“ gilt, stets treu geblieben. Nicht nur, dass er regelmäßig mit einer Harley Davidson beim Training erscheint, seine zahlreichen Tattoos gerne zeigt und immer noch auf Partys richtig Gas geben kann. Er lässt sich auch seit Jahren den Skiurlaub im Januar nicht nehmen, egal, was der Spielplan gerade vorschreibt.