Schulsport Mini-Olympiade im Zeichen des Schulsports

Es war der größte Aktionstag von „Jugend trainiert für Olympia“, dennoch durfte es in Coronazeiten keine Großveranstaltung sein - so lief der bundesweite Schulsport-Aktionstag in der vergangenen Woche räumlich getrennt und sehr individuell ab.

 Werfen und Laufen – beim Biathlon auf dem Sportplatz Nocken hatten die Sechst- und Siebtklässler des Gymnasiums Vohwinkel viel Spaß.

Werfen und Laufen – beim Biathlon auf dem Sportplatz Nocken hatten die Sechst- und Siebtklässler des Gymnasiums Vohwinkel viel Spaß.

Foto: Becker

1273 Schulen beteiligten sich mit insgesamt 235 000 Schülern, dabei waren mit dem Gymnasium Vohwinkel sowie den Grundschulen Meyerstraße und  Markomannenstraße auch drei Schulen aus Wuppertal. Das Thema, wie man in Coronazeiten den Schulsport am besten organisiert und die Schüler für Bewegung begeistert, ist natürlich an allen Schulen präsent.

„Für manchen Schüler bedeutet der Schulsport die einzige sportliche Bewegung in der Woche, das unterstreicht wie wichtig er ist“, sagt Vanessa Becker, Sportlehrerin  am Gymnasium Nocken, wo man sich innerhalt der Fachschaft Sport zur Teilnahme an der Bundesaktion entschieden hatte. Die Begeisterung, mit der die 6.-  und 7.-Klässler, die man an der Schule für die Aktion auserkoren hatte, teilnahmen, habe den Lehrern, die die Organisation auf sich nahmen, Recht gegeben. „Wir haben mehr Runden! Wir waren aber schneller!“, habe man Schüler nach dem sportlichen Wettkampf sagen gehört. Den hatte man als Klassenwettkampf auf dem Sportplatz Nocken ausgetragen. Es galt, einen Laufparcours möglichst oft zu umrunden, gepaart mit zwischengeschalteten Zielwürfen - eine Art Biathlon also. Startnummern - die konnten die Schulen anfordern - erhöhten noch den sportlichen Anreiz. Zum Material, das den Schulen von den Initiatoren der Deutschen Schulsportstiftung, der Kultusministerien und einiger Sportverbände gestellt wurden, gehörten ebenfalls Urkunden.

Die wurden auch an der Meyerstraße und der Markomannenstraße von den Schülern gern in Empfang genommen. Dort hatte man sich jeweils für einer Art Mini-Olympiade entschieden. An der Markomannenstraße, wie berichtet, in der Form, dass alle Schüler im Klassenverbund einzelne Stationen zu bewältigen hatten, an der Meyerstraße gab es klassenintern individuelle Aufgaben. Die 2 c etwa schaffte zusammen 1038 Seilchensprünge, die 2 c absolvierte einen Staffellauf, die 3 a kürte die besten Drei in den Disziplinen Laufen, Werfen und Tanzen. „Der Spaß stand natürlich ganz oben“, betonte Schulleiterin Renate Arntz, wie überhaupt die Aktion vorwiegend symbolischen Charakter hatte und bei Schülern wie Lehrer  die Wichtigkeit des Schulsport herauskehren sollte. Wiederholung nicht ausgeschlossen, hieß es anschließend von allen drei Schulen und das nicht unbedingt nur im Rahmen der bundesweiten Aktion.

Das gute Wetter am vergangenen Mittwoch spielte den Schulen natürlich in die Karten, denn die Aktionen fanden - wie der Schulsport derzeit generell - überwiegend draußen statt. „Wir haben zwar schon Konzepte für die kalte Jahreszeit, aber auch dann wollen wir, wenn möglich, zum Sport auch nach draußen gehen“, sagt Vanessa Becker. gh

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