Meistertitel und Medaillen bei der Drachenboot-DM

Großartige Bilanz für das Team Drag Attack des VfK Wuppertal in München.

München. Bei den deutschen Meisterschaften im Drachenboot-Rennen in München gingen am Wochenende 63 Mannschaften an den Start. Titel und Medaillen konnte aber wie in den Vorjahren wieder nur ein kleiner Kreis der Vereine für sich verbuchen. Zu den erfolgsverwöhnten Clubs zählten erneut die Drag Attack vom VfK Wuppertal, die mit ihrem Damen-Boot über 200m, 500m und im Jagdrennen über 2000m drei Meistertitel gewinnen konnten.

Auf der Olympiastrecke in Oberschleißheim erlebten jedoch nicht nur die Paddlerinnen ein erfolgreiches Wochenende. Auch die Herren, das Mixedboot und die Masters (über 40 Jahre) bei den Frauen und Männern fuhren Spitzenplätze und Medaillen heraus. Dabei war auch taktisches Geschick gefragt, denn im Finale erwiesen sich die Außenbahnen als die günstigsten. Diese Erfahrung hatten die Wuppertaler Herren nach einem klaren Vorlaufsieg über 200m machen müssen, als es im Finale "nur" zum fünften Platz reichte. Um einen optimalen Startplatz unter Land zu haben, peilten die Boote vom Beyenburger Stausee nun im Vorlauf oder Halbfinale den dritten Platz an und kalkulierten die Gefahr ein, mit einem vierten Platz vorzeitig auszuscheiden.

Die Rechnung ging jedoch auf. So fuhren die Herrn über 500 m zur Bronzemedaille. Das Mixed-Boot kam über 500 Meter ebenfalls auf den dritten Platz, nachdem über 200m nur fünf Hundertstel zur Medaille gefehlt hatten. Silber hatte es schon am Vortag für das Herren-Boot auf der Langstrecke gegeben. Hart erkämpft war auch die Bronzemedaille im Mixed-Boot auf der Verfolgungsstrecke. Steuermann Udo Krämer brachte das Boot vom Start an auf Kampflinie und hatte damit großen Anteil am Erfolg.

Gerade beim Jagdrennen kam es auch auf das Losglück an. Im Rennen gegen die Uhr werden die Boote im Abstand von zehn Sekunden gestartet. Ein großer Vorteil ist es, die freie Bahn zu haben. Diesen Vorteil nutzten die Damen und paddelten im Jagdrennen im freien Wasser der Konkurrenz davon. 24 Sekunden betrug in der Endabrechnung der Vorsprung des Meisterbootes. Die Masters-Damen mussten mangels Konkurrenz in der Leistungsklasse starten, schlugen sich dort beachtlich. Die Graureiher (Herren über 40) holten mit Silber im Jagdrennen und Bronze über 500 Meter weitere Medaillen an den Beyenburger Stausee. Red

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