LTV trauert den vielen Chancen nach
Handball-Oberligist muss sich gegen Nachbar Mettmann Sport mit einem 24:24 begnügen.
Zwar bescheinigte LTV-Trainer Dennis Werkmeister seinen Jungs am Freitagabend vor magerer Kulisse eine zuletzt vermisste kämpferische Leistung, doch fröhlich schaute er nach dem 24:24 (12:11) seiner Langerfelder Oberliga-Handballer gegen den bergischen Rivalen und Tabellennachbarn Mettmann Sport nicht aus. „Wir haben zu viel weggeworfen“, ärgerte er sich und trauerte dabei nicht nur der verpassten Chance durch Florian Goerigk kurz vor dem Abpfiff nach.
Auch drei Siebenmeter wurden verworfen, und bei diversen Gelegenheiten wurde das Ziel verfehlt. So ging von den Langerfelder Außen einfach zu wenig Gefahr aus, während sich auch einige Rückraum-Akteure eine „Tor-Diät“ auferlegt hatten. Das galt jedoch nicht für den neunfachen Torschützen Philippe d‘Avoine, der sich glänzend disponiert zeigte und die starken Mettmanner Torhüter vor einige unlösbare Probleme stellte. Allerdings nur, bis der Mettmanner Coach d‘Avoine mit d‘Avoine bekämpfen ließ. Nämlich mit dessen Bruder Paul, der den LTV-Schützen eine Zeit lang mit Argusaugen und kräftigen Armen so bewachte, dass Philippe angesichts der familiären Aufsicht nur noch bei verwandelten Siebenmetern glänzen konnte.
Zwar führte der LTV, bei dem auch der flinke, einfallsreich werfende Tim Lorenz zu überzeugen wusste, während der gesamten Spielzeit immer wieder mit drei Treffern, doch gelang es den Hausherren nicht, sich deutlicher abzusetzen. Immer wieder kamen die Gäste heran, glichen aus, und den vielfach starken Paraden von LTV-Keeper Toni Oppolzer war es zu verdanken, dass man nicht in Rückstand geriet.