LTV startet in Lobberich souverän

Handball-Oberliga: 29:27-Sieg spiegelt Kräfteverhältnis unzureichend.

„Nervosität des ersten Spiels abgelegt, Spiel gut nach Hause gewuppt, gesehen woran wir noch arbeiten müssen“, sagte Dennis Werkmeister, Trainer des LTV Wuppertal, nach dem 29:27-Sieg seiner Handballer beim TV Lobberich. Damit feierte der Oberligist einen gelungenen Saisonstart. Dabei spiegelt das Ergebnis, das einen knappen Spielverlauf vermuten ließe, die Kräfteverhältnisse, die rund 200 Zuschauer am Niederrhein zu sehen bekamen, nicht richtig.

Der Versuch der Lobbericher - sonst für ihre 5:1-Deckung bekannt - den LTV hinten mit einer 6:0-Variante aus dem Konzept zu bringen, klappte zur Freude der mehr als 50 mitgefahrenen Wuppertaler Fans nicht. Nach zwei Rückständen drehten Rouven Jahn und Tim Lorenz die Partie mit je zwei Treffern schon früh zugunsten der Gäste (4:2, 8.). Die Führung gaben sie trotz acht Minuten Unterzahlspiels nicht mehr aus der Hand.

Ihre stärkste Phase hatten die Langerfelder unmittelbar nach dem Wiederanpfiff. Mit sehr gut vorgetragenem Tempospiel sorgte die Mannschaft um Sebastian Pagel, dem man die Spielfreude nach rund einjähriger Verletzung deutlich ansah, schon beim 22:15 (43.) für die Vorentscheidung.

Auch wenn die Zeitstrafenflut für den LTV weiterging (am Ende mussten Philippe D‘Avoine und Florian Helbrich frühzeitig auf die Tribüne) und die Gäste am Ende das Tempo drosseln mussten, geriet der Sieg nicht mehr in Gefahr. Hätten die Wuppertaler ihr Umschaltspiel konsequenter genutzt, wäre sicher ein noch deutlicheres Ergebnis herausgekommen. e.ö. LTV: Oppolzer - C.Pagel (1), Pack (2), Görick (1), S. Pagel (6), Hilbrich, Lorenz (6), Blum, Hinkelmann (1), Pauls, Breenkötter, D‘Avoine (1), Adolphs (2), Jahn (9/7),

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