Leichtathletik: „Erfolg und Spaß als Antrieb“

Interview: In die Wuppertaler Leichtathletik ist Bewegung gekommen. PSV-Trainer Thomas Ediger spricht über die Hintergründe.

<strong>Wuppertal. Herr Ediger, das Jahr 2007 hat der Leichtathletik-Abteilung des Polizei SV einen großen Auftrieb beschert. Was sind aus der Sicht des Trainers die Gründe? Thomas Ediger: Es geht in erster Linie bei den Kindern über den Spaß. Wichtig ist die Gruppendynamik. Leichtathletik ist zwar eine Individualsportart, doch gerade deshalb muss man die Gemeinschaft fördern. Teamgeist fördert den individuellen Erfolg.

Es gibt andere Ansätze, die darauf zielen, Kinder in mehreren Sportarten auszubilden. Was spricht für Ihren Weg?

Thomas Ediger: Der sportliche Erfolg und der Spaß sind der Antrieb, dass die Kinder dabei bleiben. Bei uns gibt es keine zu frühe Spezialisierung, weil wir für den Mehrkampf ausbilden. Wir konzentrieren uns aber auf die Leichtathletik.

Im vergangenen Jahr wurden Staffelgemeinschaften mit anderen Wuppertaler Vereinen gebildet. Was steckt hinter dieser Idee?

Thomas Ediger: Die Staffeln sind grundsätzlich eine große Motivation für Jugendliche, die als Einzelsportler nicht weitermachen würden. In der Spitze war Wuppertal sogar bei den Jungen bei der deutschen Meisterschaft mit einer 4x100-m-Staffel und einer 4 x 400m-Staffel vertreten.

Talentierte Leichtathleten wie Pascal Jürgens vom Barmer TV und Jan-Philipp Werner vom LCW sind zum PSV gewechselt. Was hat den Ausschlag gegeben?

Thomas Ediger: Von Abwerbung, die uns unter der Hand oder offen vorgeworfen wird, kann keine Rede sein. Wir haben nie jemanden angesprochen. Pascal Jürgens trainiert zum Beispiel schon seit drei Jahren auch bei uns mit. Und der LC Wuppertal ist anders ausgerichtet als der PSV, wo die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen im Mittelpunkt steht.

PSV Wuppertal Ehrenamtlicher Trainer der Leistungsgruppe

Trainerschein B-Trainer

Lieblingsdisziplin Zehnkampf.

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