Wuppertal : Kunstrasenplätze in Wuppertal wegen Hitze unbespielbar - Granulat verklumpt
Mehrere Fußball-Plätze in Wuppertal sind aktuell gesperrt. Die Hitze macht sie unbespielbar. Die Vereine suchen händeringend Ersatz fürs Training.
Wuppertal. Die anhaltende Hitze hat jetzt auch direkte Einwirkungen auf den Wuppertaler Fußball. Die Kunstrasenplätze in Cronenberg und Beyenburg sind seit vergangener Woche gesperrt, weil dort unter der Hitze und der Druckbelastung durch die Schritte der Fußballer das Granulat zwischen den Halmen verklumpte. Beide Vereine sind derzeit auf die Solidarität anderer Clubs im Tal angewiesen, deren Anlagen sie für Trainings- und Spielzwecke mitnutzen dürfen. Ob das Problem bis zum 12. August — dem Saisonbeginn in den Herren-Amateurligen — zu lösen ist, ist eher unwahrscheinlich, denn auf beiden Plätzen muss das Granulat zusammen mit der darunterliegenden Quarzsandschicht komplett abgesaugt und dann neu aufgebracht werden. „Dafür benötigen wir circa eine Woche“, sagt Peter Lux, Technikexperte beim Sportamt.
Das Problem: Derzeit ist noch nicht absehbar, wann damit begonnen werden kann, denn für die Arbeiten müsse das Thermometer tagsüber dauerhaft unter 25 Grad fallen — und das ist frühestens ab der nächsten Woche angesagt.
Die Plätze vorher mit schweren Maschinen zu befahren, wäre zu riskant, schließlich will man nicht einen ähnlichen Fall wie auf Sudberg provozieren. Dort musste der Kunstrasen 2006 komplett ausgetauscht werden, weil das Granulat mit den Kunstfaser-Halmen verklebte. „So schlimm ist es zum Glück derzeit nicht“, sagt Thomas Hornung, stellvertretender Leiter des Sportamts. Allein an Materialkosten ist aber auch so ein niedriger fünfstelliger Betrag pro Platz fällig. Eine Gewährleistung gibt es nicht, denn beide Plätze wurden 2008, also vor zehn Jahren, erneuert.