Klatsche für Beyeröhde bei der SG Kirchhof

Handballerinnen unterliegen nach gutem Beginn 23:32.

Dass es bei der SG 09 Kirchhof für seine Beyeröhder Handballgirls schwer werden würde, wusste Trainer Martin Schwarzwald schon im Vorfeld. Dennoch musste sich der Coach nach der 23:32 (9:14)-Niederlage erst einmal sammeln. „Das war eine klare Angelegenheit“, seufzte Schwarzwald sichtlich gefasst.

Erstmals hatte sein Team gegen eine Mannschaft verloren, die hinter den Langerfelderinnen steht. Weil mit Mainz (22 Punkte) und Union-Halle (wie der TVB 20 Punkte) zwei Teams vor dem TVB ihre Spiele gegen Teams aus dem Mittelfeld ebenfalls verloren haben, hat sich der Abstand des Zweitligisten auf die vorderen Teams nicht vergrößert. Allerdings ist der Vorsprung auf die hinteren Ränge geschmolzen und die Liga ist noch enger zusammengerückt. Zwischen dem Tabellendritten (aktuell Mainz) und dem Elften Werder Bremen beträgt der Abstand gerade mal fünf Punkte. Von Platz vier aus sind es sogar nur drei Punkte.

Am Ende der schwierigen Vorbereitungswoche musste Anna-Lena Tomlik passen. Sie trat die Fahrt nach Melsungen erst gar nicht an. Ihre Vertreterin als Abwehrchefin, Top-Torjägerin Pia Adams, ging geschwächt von einem grippalen Infekt in die Partie. Von den vielen weiteren Unwägbarkeiten ließen sich Mandy Reinarz und ihre Nebenleute in den ersten Minuten nicht beeindrucken — im Gegenteil: Der gesamte Matchplan, der Langerfelderinnen schien aufzugehen. „Alles was wir uns vorgenommen und was wir erwartet hatten, kam auch so. Wir bekamen in der Deckung den gewünschten Zugriff. Vorne wurden die Chancen sehr gut verwertet“, analysierte Schwarzwald die Anfangsphase. Warum sein Team nach der 8:7-Führung durch Michelle Stefes (15.) den Pfad verließ, konnte er nicht erklären. Nach einer Serie von 1:7-Toren lag Beyeröhde schon zur Pause mit 9:14 deutlich zurück. „Wir haben danach schlechte Entscheidungen getroffen und viele technische Fehler gemacht. Kirchhof hat das dann gnadenlos ausgenutzt“, sagte Schwarzwald, der seine ge-schwächte Truppe dafür lobte, dass sie sich nach dem zwischenzeitlichen 14:25-Rückstand nicht aufgab und wenigstens den Rest der Partie ausgeglichen gestaltete. Jetzt hofft der Coach, dass sich die Personalsituation schnell verbessert. Dann dürfte sein Team in der engen Tabelle wieder ganz oben zu erwarten sein.

TVB: Weste, Centini (zwischen 30. und 42. Minute) - Roeske, Michailidis (1), Reinarz (2), Fabisch (5), Ruthenbeck (5/2), Hufschmidt (1), Adams (2), Stefes (3), Klinnert (3), Knippert (1),

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