Fußball-Oberliga KFC Uerdingen trennt sich vom Wuppertaler Trainer Björn Joppe

Krefeld Wuppertal · Für den Oberligisten ist das große Ziel Aufstieg in weitere Ferne gerückt. Mit der Trennung vom Sportlichen Leiter Patrick Schneider und Trainer Joppe will man für die letzten 13 Spiele noch einmal einen neuen Impuls setzen.

Die Uhr von Björn Joppe beim KFC ist schon wieder abgelaufen. Im Dezember war er dort als Trainer vorgestellt worden.

Die Uhr von Björn Joppe beim KFC ist schon wieder abgelaufen. Im Dezember war er dort als Trainer vorgestellt worden.

Foto: samla.de

Der KFC Uerdingen hat mit sofortiger Wirkung Cheftrainer Björn Joppe und den Sportlichen Leiter Patrick Schneider von ihren Aufgaben entbunden. Das teilte der Fußball-Oberligist am Montag mit. Damit ziehe der Vorstand die Konsequenzen aus den Ergebnissen, vor allem aber auch dem Auftreten des KFC in den vergangenen Wochen, wodurch das Ziel „Wiederaufstieg" verfehlt wurde.

Nach der 1:4-Heimniederlage gegen St. Tönis an diesem Sonntag sind die Uerdinger, die am 29. März noch im Nachholspiel im Stadion am Zoo beim Cronenberger SC antreten (20 Uhr), auf Tabellenplatz sechs abgerutscht, 18 Punkte hinter Spitzenreiter SSVg Velbert. Björn Joppe, der bekanntlich Wuppertaler ist, war vor Wochen auch beim Cronenberger SC im Gespräch gewesen, als der einen neuen Trainer suchte. Der CSC entschied sich aber für Kai Schwertfeger. Joppe wurde dann Anfang Dezember beim KFC als neuer Trainer vorgestellt, stand seitdem in acht Liga-Spielen an der Linie aus denen nur neun Punkte geholt wurden.

In der Mitteilung des KFC heißt es weiter: „Wir wollten mit dem Trainerwechsel im Dezember einen Impuls setzen und noch einmal im Aufstiegskampf angreifen. Wir müssen uns eingestehen, dass wir sowohl vom Auftritt, als auch in der Tabelle weiter abgerutscht sind. Da wir keinerlei Anzeichen für eine Trendwende zum Positiven erkennen können, haben wir uns zu diesem Schritt entschieden. Klar ist aber auch: Am Ende stehen die Spieler auf dem Platz, nicht die Sportliche Leitung. Auch die Mannschaft hat sich und ihr Engagement zu hinterfragen", sagt der Vorsitzende Damien Raths.

„Wir möchten diese Saison mit Anstand und der richtigen Einstellung zu Ende bringen. Aus diesem Grund haben wir uns für einen vorzeitigen, deutlichen Cut entschieden", sagt Raths weiter. „Wir werden die Zeit nun nutzen, um die Planung für die kommende Saison voranzutreiben. Auch wir haben Lehrgeld bezahlt und werden uns sportlich künftig anders aufstellen - mit Menschen, die unseren Verein, aber vor allem diese Liga kennen und leben." Übergangsweise wird U19-Trainer Dmitry Voronov das Training der ersten Mannschaft übernehmen. "Wir werden die Situation gründlich analysieren und bis Ende des Monats die wichtigsten personellen Weichen für die kommende Saison stellen", kündigt Raths an.

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