Karate steht bei den Jüngsten hoch im Kurs
Schüler des Karate Clubs Wuppertal haben vorige Woche ihre Gürtelprüfungen absolviert.
Schon beim Betreten der Sporthalle Schusterstraße sind laute Atemstöße und kraftvolle Karateausrufe zu hören. Die Schüler des Karate Clubs Wuppertal bereiten sich auf die bevorstehende Gürtelprüfung vor. Kleine Wackler und Unsicherheiten werden berichtigt. Prüfer Carmelo Occhipinti gibt noch letzte Ratschläge. Dann ist es soweit: Die Kinder werden zuerst geprüft. Anspannung ist auf ihren Gesichtern zu erkennen. Jeweils zu zweit treten sie zur Prüfung an. Konzentriert bewältigen sie die Prüfungsteile.
Die Prüfungen umfassten den weißen bis einschließlich den dritten braunen Gürtel, die sogenannten Kyu-Prüfungen. Eine einzelne Prüfung besteht aus drei Teilen: dem „Kion“, bei dem es um die Basistechniken geht, einer Partnerübung und der „Kata“, einem festgelegten Bewegungsablauf. Zu Fäusten geballte Schläge in die Luft, Schritte und Drehungen müssen präzise ausgeführt werden. Die Schüler sind mit höchster Konzentration bei der Sache. Niemand lässt sich von außen ablenken.
„Je höher der Gürtelrang, umso strenger sind die Anforderungen“, sagt Kassenwartin Susanne Vaupel. In den Prüfungen werde vor allem auf Atmung und saubere Technik geachtet. „Karate besteht aus Konzentration und Disziplin“, erklärt Günter Rachel, Trainer und Geschäftsführer des Karate Clubs. Prüfungen finden jedes halbe Jahr statt. Prüfer Carmelo Occhipinti bewertet die Leistungen. „Es dauert Monate, um für den nächsten Gürtel fit zu sein“, weiß Vaupel, die selbst seit mehr als vier Jahren im Verein ist.