Kanu: Paddler vom Stausee auf der Erfolgswelle

Die Kanuten der KSG Wuppertal setzen bei den Westdeutschen Meisterschaften auf der Wedau viele Glanzlichter.

Wuppertal. Die Kanuten der KSG Wuppertal werden zumindest in NRW wieder zunehmend eine Macht. Bei den Westdeutschen Meisterschaften in Duisburg erpaddelten sich die Schützlinge von Hans-Martin Röse und Björn André fast ein Dutzend Titel und etliche weitere Medaillen.

Dabei fehlte mit Christopher Bootz, der sich zeitgleich mit dem Nationalteam in Duisburg auf die JEM vorbereitete, die nächste Woche in Portugal beginnt, noch der Star. Mit seiner Schwester Laura Bootz (20), die von Wiking Bochum zurückgekehrt ist, hat die KSG dafür eine andere sichere Medaillenbank. Sie bildet mit Cora-Maj Märker-Neuhaus jetzt ein starkes Kajak-Duo in der Damen-Leistungsklasse. Die Beiden gewannen im K 2 über 200 und 2000 Meter und wurden über 500 Zweite. Weil Märker-Neuhaus zur Abi-Verabschiedung musste, fuhr Bootz die 1000 Meter mit Juniorin Veronika Schmidt — zu Bronze. Ebenfalls Dritte wurde Schmidt im Junioren K 2 über 200 Meter mit Paulina Gilsbach (16). Die erreichte im Jugend-Einer über 200 und 500 Meter das Finale.

Traditionell seine Stärke bewies die KSG in Duisburg aber vor allem bei den Canadier-Fahrern. Linus Schröder, der zu den größten 16-jährigen Talenten in Deutschland gehört, räumte sechs Titel ab. Im Einer siegte er über 200, 500 und 1000 Meter, gewann mit Mannschaftskamerad Richard Zimmermann, der im Einer jeweils Zweiter wurde, auch überlegen den C 2 über 500 und 5000 Meter. Das Duo war darüber hinaus im NRW-C 4 mit Manuel Adomeit (KSG) und Nico Pickert (Bochum) über 500 Meter erfolgreich. Adomeit/Pickert holten zudem im C 2 Silber, und Adomeit machte im Einer über 500 und 1000 Meter als Dritter den KSG-Dreifachtriumph perfekt. Vierter wurde er über 200 Meter. Der 17-Jährige Rico Nabel von der KSG war über 200, 500 und 1000 Meter der Junioren nur von Trainingskollege Steven Galeske zu schlagen, der für Wiking Bochum startet. Da auch die jungen Schüler tolle Plätze herausfuhren (siehe Kasten), durfte der KSG-Tross sehr zufrieden die Heimreise antreten.

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