Schwebebahnlauf hat mit Startschwierigkeiten zu kämpfen Noch zu wenige Anmeldungen für den Schwebebahn-Lauf im Juni

Wuppertal · Um das Großevent für den 19. Juni konkret in Angriff nehmen zu können, müssen bis Anfang Mai mindestens 4000 Anmeldungen zusammenkommen. Bisher herrscht bei Läufern und Firmen noch große Zurückhaltung.

 So voll waren die Straßen beim Firmenlauf im Rahmen des Schwebebahnlaufs 2019.

So voll waren die Straßen beim Firmenlauf im Rahmen des Schwebebahnlaufs 2019.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Die Vorfreude auf den für den 19. Juni geplanten, 10. Wuppertaler Schwebebahnlauf ist groß. Das hatte Oberbürgermeister Uwe Schneidewind schon vor Wochen im WZ-Gespräch geäußert und den Lauf als eine Marke für Wuppertal bezeichnet. Doch der Restart nach zwei Jahren coronabedingter Unterbrechung des Live-Laufs gestaltet sich sehr „herausfordernd“, wie Silvia Kramarz vom Verein Schwebebahnlauf jetzt in einem Schreiben an die langjährigen Partner quasi als Hilferuf formuliert hat. Die derzeitigen Anmeldezahlen seien noch beunruhigend niedrig, insbesondere bei den Team-Anmeldungen. Um, wie geplant, zum Lauf die B 7 sperren zu können, werden laut Verein mindestens 4000 bis 5000 Teilnehmer benötigt, um die nicht unerheblichen Kosten wirtschaftlich decken zu können. Somit sind die Startgelder neben der Unterstützung der Partner essenziell. „Der Lauf wird auf jeden Fall stattfinden. Allerdings notfalls auf der Sambatrasse. Die Läufer haben es selbst in der Hand, mit vielen Anmeldungen dafür zu sorgen, dass wir auf der B7 laufen können“, erklärt Silvia Kramarz.

Lauf über die freigehaltene Verkehrsader etwas besonderes

Und: der Lauf in der großen Gemeinschaft über Wuppertals dann freigehaltene Verkehrsader macht schließlich den Charakter der Veranstaltung aus. Eine abgespeckte Form ist also nicht denkbar. Zur Erinnerung: Bei den jüngsten Auflagen hatte es 6000 bis 9000 Anmeldungen gegeben – inklusive „toller Bilder“, wie Uwe Schneidewind hervorhob.

Die Barmenia reagiert
am schnellsten

Weiteres Problem bei den derzeit noch geringen Anmeldezahlen: Bis zum 2. Mai müssen die angedachten Medaillen (nachhaltig aus Europa) bestellt werden, damit diese rechtzeitig eintreffen. Gleiches gilt für Gewerke und Zelte für das Läuferdorf im Engelsgarten. Silvia Kramarz: „In der Vergangenheit konnten wir uns um diese Zeit bereits über bis zu 4000 Anmeldungen freuen und zuversichtlich alles Notwendige bestellen. Kostensteigerungen sowie ein deutlicher Rückgang von Partnerschaften und die große Unbekannte von Teilnehmenden bereiten uns erhebliche Sorgen.“ Trotzdem habe man sich entschieden, das Unternehmen Schwebebahnlauf wieder anzupacken, eine erneute Pause könnte die Idee „Wuppertal wieder in Bewegung zu bringen“ nachhaltig gefährden. Auf ein wirtschaftliches Abenteuer werde man sich aber nicht einlassen. Kramarz: „Die nächsten zwei Wochen werden zeigen, was wir in dieser Stadt gemeinsam auf die Beine stellen können.“

Erste positive Reaktionen auf ihr Anschreiben hat sie bereits erhalten. Als erste Firma überhaupt hatte die Barmenia gemeldet. Und die Stadtverwaltung, für die Uwe Schneidewind bereits angekündigt hatte, „intern zu trommeln“, hat in Aussicht gestellt, mit mindestens 150 Läufern am Start zu sein. „Man kann nur hoffen, dass in den kommenden Tagen noch einige andere Unternehmen auf den Zug aufspringen und den Schwebebahnlauf bei der Jubiläumsausgabe unterstützen. Lasst uns die Chance nutzen, das solche sportlichen Gemeinschaftserlebnisse wieder möglich sind“, sagt Silvia Kramarz vom Verein Schwebebahnlauf.

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