Triathlon Ironman: Neue Termine, neue Motivation

Wuppertal · In der Triathlon-Trainingsgruppe von Stavro Petri lief die Vorbereitung auch während des Corona-Stopps stetig weiter.

 In der Ironman-Vorbereitung absolvierten Melanie Lüdorf, Debby Motte, Mareike Schulte und Sophia Trenz (v.l.) unter anderem eine 200-Kilometer-Ausfahrt nach Holland.

In der Ironman-Vorbereitung absolvierten Melanie Lüdorf, Debby Motte, Mareike Schulte und Sophia Trenz (v.l.) unter anderem eine 200-Kilometer-Ausfahrt nach Holland.

Foto: Petri

Von 100 auf Null - bei einer langfristigen Vorbereitung auf eine Triathlon-Langdistanz, den so genannten Ironman, ist das kaum möglich. Und so hat Wuppertals Triathalon-Ass Stavro Petri mit seiner Trainingsgruppe und dem Projekt „In einem Jahr zum Ironman“ auch während der Corona-Lockdown-Zeit versucht, die Spannung bei seinen Schützlingen aufrecht zu erhalten, auch wenn sich Ziele verschoben haben, weil auch Wettkämpfe zunächst abgesagt wurden.

„Von 18 Sportlern in meiner Ironman-Gruppe hat nur einer gesagt, ihm sei die Lage um Moment zu unsicher und hat vorerst abgebrochen“, berichtet Petri. Alle anderen konzentrieren sich auf neue Wettkampftermine, wie den Ironman Hamburg, der vom 21. Juni auf den 6. September verschoben wurde, den Ironman Lissabon am ersten November-Wochenende oder den Ironman Frankfurt, für den aktuell eine Verlegung auf Ende September im Gespräch ist.

„Ich habe allen gesagt, dass sie dadurch ja sogar noch mehr Zeit zur Vorbereitung haben, und alle lassen sich gut motivieren“, versucht Petri das Positive aus der misslichen Situation zu ziehen. Mit der jungen Sophia Trenz, Mareike Schulte und Samuel Fischer hat er drei Ironman-Debütanten in seiner Trainingsgruppe. Für Debby Motte ist es die zweite Langdistanz. Ex-Rollhockey-Spieler Jens Behrendt bereitet sich bereits auf seine dritte vor, Petris Lebensgefährtin Melanie Lüdorf auf ihre neunte.Für sie, Petri selbst und Sophia Trenz lebt dabei die Hoffnung, sich über gute Platzierungen für 2021 für die Mutter des Ironman auf Hawaii qualifizieren zu können. Das hatte im Vorjahr Tim Heinzemann aus Wuppertal geschafft. Er will seinen Startplatz nun auch erst 2021 wahrnehmen.

Sophia Trenz hat dabei beste Aussichten, die nächste Wuppertalerin auf Hawaii zu werden, da sie für Lissabon als Einzige in ihrer Altersklasse 18 bis 25 Jahre gemeldet ist.

Petri: „Sie muss dort nur ankommen. Da sehe ich bei ihr keine Probleme, so gut, wie sie drauf ist.“ Bei weiten Fahrradausfahrten, virtuellen Wettkämpfen und auch bereits dem ersten teaminternen Duathlon wurde das bei ihr wie bei den anderen Petri-Schützlingen bereits getestet und ein Stück Wettkampfatmosphäre für ausgefallene Vorbereitungsrennen geschaffen.

Für nächste Woche ist schon der nächste Trainingsduathlon angesagt, dann mit 30 Athleten auf der Gruitener Runde mit der Wechselzone an der Vohwinkeler Waldkampfbahn. gh

(gh)
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