Wuppertal In der Fleute geht es wieder rund

Beim Radrenntag des RV Endspurt 08 starten am Wochenende rund 200 Sportler.

Wuppertal: In der Fleute geht es wieder rund
Foto: Gerhard Bartsch

Wuppertal. „Rund in Wuppertal“ heißt es am Sonntag wieder in Langerfeld beim großen Radrenntag des RV Endspurt 08. Seit jeher legt der Verein bei seiner Veranstaltung Wert darauf, dass Nachwuchsklassen Wettkämpfe austragen können. „Nur wenn der Nachwuchs die Möglichkeit bekommt Rennen zu fahren, wird es Nachfolger für Kittel und Co. geben“, sagt Stephan Siebenmorgen, 1. Vorsitzender vom Endspurt und selbst Lizenzinhaber. Am Sonntag wollen die U15-Fahrer Ben Faupel (Endspurt 08), Paul Gehrke und Ben Felix Jochum (beide RC Musketier) den Heimvorteil nutzen. In der U19 startet Assim Lagru (Musketier).

Die Besetzung des Hauptrennens der A/B/C-Klasse verspricht hohe Spannung. Die Klemme-Brüder Dennis und Dominic („Stevens Racing Team“) zählen mit zu den Favoriten, die „Equipe Stuttgart“ und die Dürener um Thorsten Piniek sind ebenfalls heiß auf den Sieg in dem Rennen über 75 Runden. Der schnelle Ein-Kilometer-Kurs In der Fleute, Preußenstraße, Regentenstraße, Clausewitzstraße mit seinen Kurven erfordert neben Tempofestigkeit auch gute Steuerkünste.

Eine ganz besondere Herausforderung bietet der Renntag für die heimischen Fahrer, denn in allen Klassen wird die Bezirksmeisterschaft ausgefahren. Das bedeutet, dass Fahrer aus dem Bergischen Land, die in ihren jeweiligen Rennen zwar nicht ganz vorne liegen, trotzdem zu Ehren kommen können, wenn sie sich durchkämpfen.

Endspurtlerin Simona Janke rechnet bei den Elite-Frauen wieder Chancen auf einen Podestplatz aus. Die Vorjahressiegerin setzt neben der Unterstützung durch ihre beiden Schwestern Dorothee (Endspurt) und Alexandra Janke (RSV Berlin) sowie von Corinna Hahnkamm (Endspurt) vor allem auf ihre eigene Endschnelligkeit.

Allerdings wird Christina Koep (24), Top-Fahrerin aus Köln, auf den 40 Kilometern dagegen halten. Deren Bruder Thomas Koep triumphierte vor vier Wochen beim Unirennen in der Hauptklasse und Christina möchte sich in diesem Jahr sicherlich ebenfalls bei einem Wuppertaler Rennen in die Siegerlisten eintragen.

Christiane Stefanic, die beim Unirennen gesundheitsbedingt passen musste, reist aus Hamburg an. Besonders interessant für das fachkundige Publikum dürfte hier der Auftritt von Juniorenfahrerin Franziska Koch (startet für RSV Unna) sein. Die amtierende Deutsche Meisterin und Enkelin des Endspurt-Ehrenvorsitzenden Wolfgang Koch dominiert in diesem Jahr nach Belieben in ihrer Altersklasse und mischt auch schon erfolgreich bei den Frauen mit.

Von ganz anderem Kaliber sind die Routiniers in den Seniorenklassen II (ab 40 Jahren), III (ab 50) und IV (ab 60). Hier wird mit richtig harten Bandagen gekämpft. Außenseiterchancen haben die Endspurtler Raul Fernandez, Horst Michaelis, Mario Zimpel und, sofern er startet, Stephan Siebenmorgen in der Klasse II. Es wird schwer werden gegen absolute Spitzenfahrer wie Heinz Häusler, Hardy Zimmermann, Stephan Schruff oder Franz Labbé, welche teilweise schon vor 25 Jahren als A-Fahrer zur nationalen Spitze gehörten.

Adam Bebnista, Werner Bischoff, Achim Janke, Karl August Klinkert, Michael Schössler, Uwe Tillmann (alle Endspurt 08) wollen mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung in der Klasse III gegen Favoriten wie Jürgen Sopp (Musketier), Rainer Beckers (Adam Donner Master Team) oder Volker Ernst (Rheinbach) bestehen. In der Klasse IV startet Ralf Hedtmann (Team Donner), der gerade bei den offenen Meisterschaften von Niedersachsen im Bergzeitfahren den Vizetitel errang, mit sehr guten Aussichten.

In allen Klassen zusammen werden etwa 200 Sportler in die Rennen gehen.

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