Hohes Risiko zahlte sich nicht aus

American Football: Greyhounds verlieren mit 19:20 in Dortmund.

 Greyhounds-Quarterback Florian Ferizi gerät bei einem Passversuch mächtig unter Druck.

Greyhounds-Quarterback Florian Ferizi gerät bei einem Passversuch mächtig unter Druck.

Foto: WZ/Dirk Sosnowsky

Bittere Niederlage zum Oberliga-Auftakt für die American Footballer der Wupertal Greyhounds. Bei den Dortmund Giants unterlagen die Windhunde in einem spannenden Spiel hauchdünn mit 19:20.

Vor 150 Zuschauern im Hoeschpark kamen die Wuppertaler nur sehr zögerlich ins Spiel. „Sowohl in der Offense, als auch in der Defense lief es in der ersten Hälfte überhaupt nicht. Die Jungs wirkten nicht frei“, sagt Head-Coach Bernd Janzen. So erspielten sich die Greyhounds in der ersten Hälfte lediglich zwei First Downs und die Giants dominierten das Spiel. Es ging mit einer 12:0-Führung in die Pause. Zwei Minuten vor Ende des dritten Viertels fing dann Janek Wenke einen Pass des Dortmunder Quarterbacks in Höhe der Mittellinie ab und lief ihn noch zehn Meter in die Hälfte der Dortmunder. „Das war die Initialzündug für unsere Jungs“, sagt Janzen. Nachdem sich Quarterback Fabian Schorn bei einem Sack an der Schulter verletzt hatte, setzte Janzen auf Florian Ferizi, der ohnehin Spielzeit bekommen sollte. Und Ferizi legte los wie die Feuerwehr und erlief in den ersten fünf Minuten des letzten Viertels zwei Touchdwons.

Da beim zweiten Touchdown der Extrapunkt durch Kicker Fabian Müller verwandelt werden konnte, hatten die Greyhounds das Spiel zum 13:12 gedreht. Doch die Antwort der Dortmund Giants kam postwendend. Mit noch 1:31 Minuten auf der Uhr erzielten die Dortmunder ihren dritten Touchdown des Tages. Da sie im Anschluss erfolgreich für zwei Punkte erneut die Endzone fanden, stand es nun 20:13 für die Gastgeber.

Doch die Wuppertaler überbrückten unbeeindruckt von der Zeitnot mit schnellen Pässen das Spielfeld, so dass Daniel Berg 53 Sekunden vor Schluss einen Pass von Ferizi fing und in die Endzone trug. „Beim Stand von 19:20 hatte ich zwei Optionen“, sagt Chefcoach Janzen. „Entweder wir kicken den Extrapunkt und das Spiel geht 20:20 aus, oder wir riskieren alles und gehen für die zwei Punkte. Ich entschied mich für zwei zu gehen, um das Spiel zu gewinnen, denn man spielt ja, um zu gewinnen“, sagt Janzen.

Der letzte Spielzug der Greyhounds brachte keinen Punkt

Doch der sogenannte Follow, bei dem der Lauf eines Runningbacks angetäuscht wird und der Quarterback in seinem Schatten den Ball in die Endzone trägt, scheiterte, weil die Dortmunder gut aufpassten. Damit blieb es beim hauchdünnen 19:20-Rückstand. „Wie die Mannschaft nach der schwachen ersten Hälfte ins Spiel gefunden hat, war einfach nur stark. Schade, dass sie dafür nicht mit einem Sieg belohnt worden sind“, sagt der Head-Coach.

 Weiter geht es für die Wuppertal Greyhounds mit dem einzigen Heimspiel vor der Sommerpause. Am Samstag, 11. Mai, empfangen die Windhunde (15 Uhr, Gelber Sprung) den Mitaufsteiger Düsseldorf Bulldozer. „Dann werden die Düsseldorfer als Favorit in die Partie gehen. Sie haben sich auf wichtigen Positionen mit amerikanischen Spielern verstärkt“, sagt Janzen.

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