Heckinghausens neuer Stolz

Die Heckinghauser Halle ist nach einer Modernisierung kaum wiederzuerkennen.

Wuppertal. Im kommenden Jahr wird die Heckinghauser Sporthalle 50 Jahre alt. Bis zur Einweihung der Uni-Halle und der Bayer-Halle war die Sporthalle an der Heckinghauser Straße die zentrale Sportanlage für Wuppertals Hallensportler.

Hier tragen traditionell die Handballer des Langerfelder TV ihre Heimspiele aus, hier ging der Stern der Basketballdamen des Barmer TV auf und hier sprang der kubanische Hochspringer Sotomayor mit 2,40 m seinen legendären Hallenrekord.

Doch diese sportlichen Höhepunkte konnten den schleichenden Verfall der Sporthalle im Laufe der Jahrzehnte nicht aufhalten. Ironie des Schicksals, dass nun ausgerechnet die Wirtschaftskrise das nötige Geld für die Modernisierung in Umlauf brachte.

In zwei Bauabschnitten fließen insgesamt 3,75 Millionen Euro in die Renovierung. "Der größte Teil stammt aus dem Konjunkturprogramm. Ohne diese Mittel wäre das Projekt für die Stadt nicht finanzierbar gewesen", sagt Peter Keller, Leiter des Sport- und Bäderamtes. Der erste Bauabschnitt ist abgeschlossen. Und so präsentiert sich die Halle nun viel freundlicher, heller, moderner und funktioneller.

Die Energie fressenden Glasbausteine wurden gegen Fenster ausgetauscht. Die Tribünen mit 387 Sitzplätzen erhielten neue Sitzschalen, der neue Schwingboden mit einem integrierten Einstichkasten für die Stabhochsprunganlage wurde verlegt. "Es ist weiter mit hohen Sprüngen zu rechnen", versichert Peter Keller.

Nostalgiker werden die Sitzplatzreihen hinter einem der beiden Tore und den Regiekasten oben auf der Tribüne vermissen. "Die wurden zuletzt aber kaum genutzt. Stattdessen haben wir an der Kopfseite Raum für den Barmer TV geschaffen und den Prallschutz rund um das Spielfeld gezogen", sagt Keller.

Von Mai bis August 2010 sollen im zweiten Bauabschnitt der Umkleidetrakt und die Funktionsräume im Erdgeschoss umgebaut werden. "Das ist keine Notlösung, sondern eine richtig tolle Lösung", sagt Hans-Uwe Flunkert, Chef des Gebäudemanagements, stolz. 2010 - im Jubiläumsjahr - soll die Halle fit für die nächsten 50 Jahre sein.

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