Hapkido: Weltmeister-Trio aus Wuppertal

Inan Sahin, Wolfgang Roszik und Kilian Hafer in Südkorea im Team erfolgreich.

Wuppertal. Wuppertaler, die einen Weltmeistertitel innehaben, sind eine Rarität. Nicht so beim Hapkido. Denn in dieser koreanischen Kampfkunst, die auf Selbstverteidigungstechniken basiert, hat die Stadt gleich drei frischgebackene Weltmeister vorzuweisen. Kilian Hafer (20), Inan Sahin (25) und Wolfgang Roszik (56) vom Budo-Center Wuppertal räumten bei der Hapkido-WM im südkoreanischen Seoul fünf Medaillen ab. Sahin gewann Gold in der Selbstverteidigung und der Akrobatik und war von Südkorea beeindruckt. „Die Gastfreundschaft war toll dort. Uns wurde sehr viel Respekt entgegengebracht. Die Tage in Korea waren unglaublich“, berichtet der 25-Jährige, der wie seine Mitstreiter nach der Rückkehr im heimischen Budo-Center begeistert empfangen wurde.

24 Nationen schickten über 1100 Athleten ins Rennen um die Medaillen. Für WM-Debütant Kilian Hafer war es die erste Reise zu einem solch großen Event. „Seoul hat eine Kultur, in der Tempel und Großstadt nebeneinanderstehen. Auch das einheimische Essen war ein Erlebnis“, schwärmte Hafer, der mit der Silbermedaille in der Selbstverteidigung zurück nach Wuppertal kam. Der Dritte im Bunde, Wolfgang Roszik, hatte vor drei Jahren in den USA schon Bronze mit der Mannschaft geholt. „Es waren die ersten Titel für Deutschland im Hapkido. Wir können stolz sein“, sagte Roszik. Er selber holte sich wie Hafer Silber in der Selbstverteidigung und stand zudem im Teamwettbewerb mit Sahin und Hafer ganz oben auf dem Podium.

Dass die deutsche Mannschaft im Hapkido-Mutterland so erfolgreich war, war kein Zufall. „Wir haben uns monatelang intensiv vorbereitet, spezielle Techniken eingeübt und die Synchronität perfektioniert. Am wichtigsten war jedoch der tolle Teamgeist“, sagte Kilian Hafer überzeugt davon. Und die jungen Wuppertaler haben noch lange nicht genug von Titeln. Inan Sahin gibt die Devise vor: „Als nächstes steht Training, Training und Training auf dem Programm. Damit es in drei Jahren wieder deutsche WM-Titel zu feiern gibt — mit Wuppertaler Beteiligung. pdk

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