Handball TVB Wuppertal zeigt in Halle eine Steigerung

Halle/Wuppertal · Handball-Zweitligist hält lange mit dem Tabellenführer mit und unterliegt erst am Ende deutlich mit 23:31 (13:11).

 Ramona Ruthenbeck erzielte die meisten Feldtore.

Ramona Ruthenbeck erzielte die meisten Feldtore.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Nein, eine ergebnistechnische Wende konnten die Handballerinnen des TVB Wuppertal nach der ereignisreichen Woche bei ihrem Zweitligaspiel bei Spitzenreiter SV Union Halle-Neustadt nicht einleiten. Dennoch zeigten sich die Beyeröhder Handballgirls bei der 23:31 (13:11)-Niederlage formverbessert und bestätigten die Hoffnung der Verantwortlichen, mit der Trennung von Ex-Trainerin Dagmara Kowalska neue Impulse setzen zu können.

Bis zur 51. Minute (22:23) war die Mannschaft um das Interimstrainerduo Sabine Nückel/Rainer Adams an den haushohen Favoriten dran. Doch am Ende musste sich der TVB geschlagen geben, scheiterte dabei auch am Eifer der Spielerinnen, die auf der Suche nach den richtigen Entscheidungen nun Konzentrationsmängel offenbarten.

Gerade zu Spielbeginn staunten die rund 450 Zuschauer in der Erdgas-Sportarena allerdings nicht schlecht. Die 1:0-Führung des TVB durch Melina Fabisch nach 30 Sekunden schien die Gastgeberinnen zunächst wie ein empfindlicher Kinnhaken beim Boxen getroffen zu haben. Schon in der siebten Minute sah sich Unions Trainerin Tanja Logvin genötigt, die erste Auszeit zu nehmen. Da führten die Wuppertalerinnen, bei denen Melina Fabisch und Natalie Adeberg für die erhoffte Entlastung sorgten, bereits mit 5:1. Erst nach dem 6:1 (9.) durch Ramona Ruthenbeck konnte sich der Aufstiegsaspirant gut auf die Langerfelderinnen einstellen. So ergab sich ein rassiges Spiel, in dem sich zwar immer wieder technische Fehler einschlichen, die Spannung aber hoch war.

Im zweiten Durchgang merkte man den Wuppertalerinnen immer mehr den Kräfteverschleiß an. Obwohl Natascha Krückemeier sich mit Klasseparaden in guter Form zeigte, geriet der TVB beim 16:17 (40.) erstmals in Rückstand. Davon ließen sich Michelle Stefes und ihre Nebenleute aber nicht beirren und blieben an den Gastgeberinnen dran. Erst in den letzten Minuten, nachdem Halles Swantje Heimburg zum 26:23 (55.) für die Hausherrinnen getroffen hatte, erlahmte die Gegenwehr der Wuppertalerinnen. So gab das deutliche Endergebnis nicht das wahre Leistungsbild des TVB wider.

(e.ö.)
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