Handball: Top-Torjäger zu begutachten

Der BergischeHC erwartet heute (18.15 Uhr) den TV Korschenbroich in der Bayer-Halle.

Wuppertal. Spätestens seit dem vergangenen Wochenende ist der Bergische HC wieder ganz dick im Rennen in Sachen Erstligaaufstieg. Und seit dem eminent wichtigen und medienwirksamen Erfolg bei Spitzenreiter Friesenheim hat es der aktuelle Tabellendritte auch wieder selbst in der Hand. Schließlich beträgt der Rückstand auf den Tabellenzweiten Hüttenberg lediglich noch einen Punkt, und den können die Bergischen spätestens im direkten Duell am letzten Spieltag wettmachen.

Bis dahin heißt es aber Stärke zeigen für den BHC, auch am Samstag im Heimspiel (18.15 Uhr, Bayer-Halle) gegen den Tabellenelften TV Korschenbroich. Das ist eines der Teams, das in der Hinrunde dem BHC zwei Punkte abknöpfte und in der Tabelle phasenweise sogar gleichauf lag. Am vergangenen Wochenende gewann der TVK recht mühelos gegen Groß-Bieberau mit 34:29.

Das Team um den ehemaligen Solinger A-Jugendmeister Marcel Görden, den Ex-Wuppertaler Bundesligaspieler Bodo Leckelt (wurde am vergangenen Wochenende reaktiviert) und Ex-Nationalspieler Jörn Ilper ist vor allem wegen seiner hohen Torquote gefürchtet. Allen voran David Breuer, gegen Groß-Bieberau neun Mal erfolgreich und im Zweitliga-Süden mit 259 Treffern (davon 102 Siebenmeter) die Nummer eins der Torjägerliste.

Beim 32:28-Hinspielsieg traf der nur 1,80 Meter große Linkshänder 15 Mal gegen den BHC. Seine Kreise einzuengen könnte am Samstag von nicht unerheblicher Bedeutung sein. Besonders interessant könnte Breuers Auftritt auch unter dem Aspekt werden, dass der BHC Interesse an dessen Verpflichtung bestätigt hat. Der 28-Jährige, der sowohl im rechten Rückraum als auch auf Außen einsetzbar ist, könnte die seit langem gesuchte Alternative zu Jiri Vitek sein. Doch im Vorfeld des Spiels halten sich alle Seiten in Sachen Breuer bedeckt.

Korschenbroichs Trainer Khalid Khan, dem es in der Saison 2007/08 schon gelungen war den BHC in der Bayer-Halle mit 36:35 zu besiegen, übt sich in Understatement: "Wenn der BHC so auftritt wie in Friesenheim, haben wir keine Chance."

Besonders beeindruckt dürfte Khan von Jens Reinarz gewesen sein, der in Friesenheim für den des Feldes verwiesenen Kenneth Klev auf Halbrechts bravourös in die Bresche sprang. Mit den zuletzt hervorragend aufgelegten Klev und Reinarz ist der BHC nur schwer ausrechenbar. Etwa drei Wochen ausfallen wird hingegen Kreisläufer Henning Quade, der sich einen Kapsel- und Bänderriss im Sprunggelenk zuzog.

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