Handball: Rüffel für den BHC von „Jojo“ Kurth

Dormagens starker Torhüter hatte von den BHC-Spielern mehr erwartet. Chancen wurden erspielt aber nicht umgesetzt.

Wuppertal. "Wenn du hier Deine Chancen nicht hundertprozentig nutzt, dann hast du verloren", lautet das Fazit von BHC-Manager Stefan Adam nach der 25:33 (10:15)-Schlappe beim Spitzenreiter Bayer Dormagen. Schuld an der eher mäßigen Wurfausbeute war ein ehemaliger LTV-Spieler: Torhüter Joachim "Jojo" Kurth (37), der zwar an Jahren und Gewicht zugenommen hat, aber nichts von seinem Reaktionsvermögen eingebüßt hat. "Der BHC hat zwar gut begonnen, aber ein Spiel dauert 60 Minuten. Ehrlich gesagt, ich war enttäuscht, wie wenig unser Gegner aus den ausgezeichneten personellen Möglichkeiten gemacht hat", übte der Routinier Kritik an den "Löwen". Sehr zufrieden war Dormagens Trainer Kai Wandschneider: "Wir haben dem Adrian Pfahl in den letzten Wochen immer den Rücken gestärkt, und heute hat er es uns mit einer tollen Leistung zurück gezahlt", strahlte Wandschneider. "Wir hatten heute ein Überzahl-Problem", kritisierte BHC-Trainer Norbert Gregorz das schlechte Überzahlspiel. "20 Minuten waren wir stark, aber danach haben wir unsere Chancen nicht verwertet. Und als wir dann mit 10:17 zurück lagen, konnten wir gegen einen so starken Gegner das Spiel nicht mehr drehen. Trotzdem kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat bis zur letzten Minute gekämpft und leider zu hoch verloren." BHC-Kapitän Sebastian Hinze meinte: "Unser Konzept ist zunächst aufgegangen. Wir waren sogar besser und haben uns gute Chancen erarbeitet. Und als wir daraus zu wenig gemacht haben, spielte sich Dormagen in einen Rausch."

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