Handball: LTV Sieger im Siebenmeterduell gegen HGR

Handball-Oberliga: 23:22-Sieg in einer dramatischen Partie mit insgesamt 20 Strafwürfen.

Wuppertal. "Für mich ist heute Weihnachten", sagte LTV-Co-Trainer Dieter Dietze mit hochrotem Kopf, als das turbulente Spiel endlich abgepfiffen wurde und der LTV das bergische Derby gegen die HG Remscheid glücklich mit 23:22 gewonnen hatte. Dietze musste den erkrankten Ole Hölzel vertreten und war ebenso überglücklich wie seine Spieler, die zusammen mit den knapp 500Fans ausgelassen "Humba-Täterä" intonierten.

Hinter ihnen lag ein Kampf auf Biegen und Brechen, ohne spielerische Klasse, aber dafür mit Emotionen und bedingungslosem Einsatzwillen auf beiden Seiten. Sicheres Indiz hierfür ebenso die insgesamt 20 Siebenmeter, die im Verhältnis 12:8 für den LTV verhängt wurden, wie die 24Strafminuten und die (sehr harte) rote Karte gegen den Remscheider Lukas Steinhoff, der Malte Pauls derb gefoult hatte.

Beide Mannschaften verstanden es nicht, einen Vorsprung von drei oder vier Treffern zu "verwalten", weil Riesenchancen vergeben wurden. Aber auch die Torhüter Balkhaus beim LTV und Mundhenk auf Remscheider Seite lieferten sich starke Partien. Eklatant die körperliche Überlegenheit der Gäste mit Hünen wie dem mehr als zwei Meter großen "Superschwergewicht" Uibel, dem starken Krajnik und Ex-LTV-Spieler Tim Schröder (sechs Treffer), der erst in der Schlussphase zu großer Form auflief. Am erfolgreichsten waren aber die Siebenmeterschützen Philipp Kostros (LTV) mit zehn und Goran Gavrilovic mit sieben verwandelten Strafwürfen. Benedikt Köß sicherte in der Schlussphase mit einigen Klasseparaden den knappen Vorsprung des LTV.

LTV: Balkhaus (ab 47. Köß), Baermann (bei einem Siebenmeter), Joost, Bangert, Cickusic (4), Maly, Kostros (13/10), Malte Pauls (1), Obermeier (2), Hallmann, Somnitz (2), Morten Pauls(1).

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