Handball: LTV hadert mit den Schiedsrichtern

Verdiente 25:30-Niederlage im Derby beim TB Wülfrath.

Wuppertal. Einen schwarzen Samstagabend erwischten die Handballer des LTV Wuppertal. Im Kellerduell der Handball-Oberliga unterlagen die Langerfelder beim TBWülfrath mit 25:30 (7:14). Einziger positiver Aspekt des Abends: Die anderen Teams am Tabellenende blieben ebenfalls ohne Punkte. Somit behaupten die Langerfelder zumindest weiterhin den viertletzten Tabellenplatz.

Von Beginn an lief es gegen die Gäste, die schnell mit vier, fünf Toren im Hintertreffen lagen. Die Hoffnung, dass die junge Mannschaft dennoch ins Spiel finden würde, wurde spätestens in der 15. Minute zunichte gemacht. Da zückten die Schiedsrichter wegen eines Allerweltsfouls die rote Karte gegen LTV-Rückraumspieler Philip Kostros.

"Wir waren alle völlig perplex und konnten es nicht fassen", beschreibt Interimstrainer Dieter Dietze die Szene. Es sollte nicht der einzige Aufreger in einem Spiel bleiben, das schon frühzeitig entschieden war. Obwohl es keine besonders harte Begegnung war, warfen die Unparteiischen mit Zeitstrafen nur so um sich. Zehn Zwei-Minuten-Strafen musste der LTV hinnehmen.

Und kurz nach Beginn des zweiten Durchgangs kassierte Morten Pauls sogar glatt Rot. "Ich glaube, eine andere Mannschaft wäre ausgeflippt, so wie die Schiris gepfiffen haben. Ich bin stolz auf meine Spieler, dass sie so ruhig geblieben sind", meinte Dietze. Schönreden wollte er die Vorstellung seiner Mannschaft jedoch nicht. "Wir haben die schlechteste Leistung in den vergangenen eineinhalb Jahren abgeliefert. Gewonnen hätten wir heute auch mit anderen Schiedsrichtern nicht."

Lediglich Torwart Benedikt Köß konnte mit 21 Paraden gegen einen mäßigen Gegner Oberliganiveau nachweisen.

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