Handball: Frohes Fest dank Reinarz

Beim 37:27-Sieg des BHC über die SGWallau zeigt sich der Linksaußen in Gala-Form und wirft 16 Tore.

Wuppertal. Weihnachten ist erstmal gerettet für die Handballfans des Bergischen HC. Mit einem souveränen 37:27 (20:13)-Sieg über die SG Wallau beendeten die "Löwen" die Hinrunde und feiern das Fest der Liebe auf Rang zwei. Am kommenden Sonntag (17 Uhr, Bayer-Halle) kommt es nun noch zum Duell gegen den Tabellenvierten HR Ortenau, bevor es in die sechswöchige WM-Pause geht.

Vor 1650 Zuschauern ließen die Bergischen von Beginn an keine Zweifel aufkommen, wer die Klingenhalle als Sieger verlassen würde. Vor allem zwei Akteure drückten einer furiosen Anfangsphase ihren Stempel auf. Schlussmann Mario Huhnstock war von Beginn an ein hervorragender Rückhalt und hielt um Klassen besser als das Wallauer Gespann. Sieben Paraden in den ersten acht Minuten konnten die Statistikfreunde für "Super Mario" notieren.

Und im Angriff lief Jens Reinarz zur Hochform auf. Der Linksaußen, der zuletzt wegen einiger schwacher Vorstellungen in die Kritik geraten war, glänzte im Gegenstoß und von Außen genauso wie als sicherer Siebenmetervollstrecker. "Heute ist es klasse für mich gelaufen. Auch weil meine Mannschaftskollegen mich gut in Szene gesetzt haben. Da war es einfach für mich, die Tore zu machen", sagte der 26-Jährige nach seiner 16-Treffer-Gala.

Von Beginn an demonstrierten die Bergischen, dass sie kaum zu stoppen sind, wenn sie ihr schnelles Tempospiel aufziehen können. Als Gästetrainer Mike Fuhrig, der ohne seinen überragenden Rückraumschütze Steffen Fäth (Zweitspielrecht für die Rhein-Neckar-Löwen) auskommen musste, bereits nach zehn Minuten beim Stand von 3:7 die grüne Time-out-Karte zückte, konnte auch das den Lauf des BHC nur vorübergehend etwas bremsen.

Nicht nur Reinarz tat die Partie sichtlich gut. Auch Jiri Vitek konnte nach schwachen Wochen endlich wieder ein bisschen Selbstvertrauen tanken. Fiel bei seinen ersten Treffern sein Jubel noch etwas gehemmt aus, so merkte man seiner Körpersprache bei den Erfolgserlebnissen vier und fünf an, dass der tschechische Nationalspieler zumindest am Samstagabend einen Teil des Drucks, der auf ihm lastet, abstreifen konnte.

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