WSV-Rand „Plötzlich etwas zu verlieren“

Wuppertal · Den BHC-Spieler spielte der Kopf einen Streich.

 Ernüchterung auf der BHC-Bank. Am Ende begann das Zittern.

Ernüchterung auf der BHC-Bank. Am Ende begann das Zittern.

Foto: Fischer, Andreas H503840

45 Minuten lang sah der BHC wie der sichere Sieger aus. Im Kampf um einen europäischen Startplatz schienen sich die Löwen nicht beirren zu lassen. Doch dann ergriffen die Eulen den letzten Strohhalm und wahrten eine Minimalchance auf den Klassenerhalt. Wie konnte das geschehen? „Es passiert dann leider etwas, das uns nicht passieren darf in der Bundesliga. Wir haben angefangen, nachzudenken“, erläuterte Trainer Sebastian Hinze. „Wir haben sicher zu viel liegen lassen, und dann fehlten auch die Ideen und die Überzeugung im Angriff. Das müssen wir auf unsere Kappe nehmen. Plötzlich hatten wir etwas zu verlieren.“

Jörg Föste blieb nur übrig, den Eulen zu ihrem Kämpferherz zu gratulieren. „Deshalb war der Sieg aus meiner Sicht auch verdient.“ Der Geschäftsführer blickte gleich auch auf das große Ganze. „Bei aller Enttäuschung über diese Niederlage, sollten wir uns in Erinnerung rufen, was für eine überragende Saison wir gespielt haben. Die soll nicht durch dieses eine Spiel von einem Makel getrübt werden.“ Dass der Frust der Mannschaft am Sonntagnachmittag den Rest überschattete, lag auf der Hand. „Wir hatten Ludwigshafen da, wo wir sie haben wollen. Einfach dumm, dass wir dieses Spiel verlieren“, haderte Christopher Rudeck. Der Torhüter bemängelte viele freie vergebene Chancen, aber auch die Auslegung des Schiedsrichtergespanns in der Schlussphase. „Wir verlieren dann leider den Fokus und schmeißen das Spiel weg.“ Rudeck: „Das Europa-Gerede ist jetzt vorbei. Innerhalb des Teams hat es Spaß gemacht, von außen nicht unbedingt.“ 

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