<strong>Wuppertal. Die Niederlage in Ludwigsburg und das damit verbundene Ende der Erfolgsserie schmerzt die Handballer des Bergischen HC, doch ganz so dramatisch sind die Auswirkungen nicht. Denn fast alle Konkurrenten der Spitzengruppe ließen Punkte. Und von der Papierform her hatten die "Löwen" den schwersten Gegner. "Aber dass Essen und Dormagen zuhause gegen vermeintlich einfache Gegner nicht gewinnen, zeigt die Ausgeglichenheit der Liga", so BHC-Coach Norbert Gregorz. Tiefgründige Analysen seien auch trotz des unerwartet hohen Resultats von 28:37 nicht angebracht. "Meine Spieler haben bis zur letzten Sekunde vorbildlich gekämpft. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Nur, dass sie in entscheidenden Phasen zu viele Chancen ausgelassen hat." Bereits am Mittwochabend (19.30 Uhr, Klingenhalle in Solingen) besteht die Gelegenheit, eine neue Serie zu starten. Zu Gast ist mit dem TV Willstätt einer der Mitkonkurrenten im Aufstiegsrennen. Auch der Tabellenfünfte musste am Samstag bei der 27:30-Niederlage bei Schlusslicht TV Gelnhausen eine unliebsame Überraschung verdauen. Die Ortenauer, die in der Rückrunde der 2. Handball Bundesliga noch ohne Sieg sind, stehen gegen den BHC unter Zugzwang, wollen sie nicht ihre Ambitionen bereits vorzeitig verspielen.

In Gelnhausen haderten die Willstätter mit dem Schiedsrichtergespann, das bei überharten Attacken gegen Willstätts kraftvollen polnischen Torjäger Gregorz Garbacz und Kreisläufer Till Bitterlich nicht richtig durchgegriffen habe, so Trainer Goran Suton, dessen Spielmacher Björn Gerber zurzeit an einer Schulterverletzung laboriert.

Zwar schaue man sich kurzfristig nach einem weiteren Torwart um, allerdings suche man keinen Ersatz, sondern nur eine Entlastung, damit der 20-jährige Nippes zwischendurch durchschnaufen könne.