Handball: BHC mit großem Endspurt

Zweitligist Bergischer HC siegt mit 36:34 in Bittenfeld. Oelze und Nippes machen den Sack zu.

Wuppertal. Eine Nacht lang durften die Handballer des Bergischen HC nach dem 36:34 (18:17) das Gefühl der Tabellenführung in der 2. Bundesliga genießen. Am Sonntagabend, nach dem 36:30-Erfolg des Aufstiegsfavoriten HSG Düsseldorf gegen Bietigheim, musste der BHC zwar den Platz an der Sonne wieder für die Landeshauptstädter räumen, aber es war zumindest schon eine erste Kampfansage.

"Unsere Partie in Bittenfeld war insgesamt ein absolutes Top-Spiel", freute sich BHC-Trainer Raimo Wilde über das Happy-end, nachdem seine Spieler in den letzten 13 Minuten noch einen Drei-Tore-Rückstand in einen Sieg verwandelt hatten.

Ziemlich abgebrüht zeigten sich die Bergischen am Samstagabend beim 36:34-Erfolg bei TV Bittenfeld. Zwei Spieler waren es, die der Partie in den letzten 14 Minuten ihren Stempel aufdrückten. 26:28 lagen die Gäste zu diesem Zeitpunkt zurück. Abgesehen von der Phase bis zur 7:6-Führung in der ersten Halbzeit mussten die "Löwen" fast das komplette Spiel einem Rückstand hinterherlaufen.

Und als die Gäste dann auch noch den Treffer zum 26:29 hinnehmen mussten, sah es ziemlich schlecht für die Bergischen aus. Wilde stellte die Abwehr von 3:2:1 auf 4 plus 2 um, womit die Bittenfelder erst einmal nicht zurecht kamen. Zumal der neuverpflichtete Chrischa Hannawald im BHC-Kasten immer wieder wichtige Bälle parierte.

Und im Angriff drehte das Duo Alexander Oelze und Kristian Nippes, der den formschwachen Jiri Vitek glänzend vertrat, mächtig auf. Beide erzielten zusammen neun der letzten elf Treffer. Bis zum 32:34 sechs Minuten vor Schluss schien die Niederlage des BHC dennoch greifbar nahe, doch Nippes sorgte für die entscheidenden Treffer in der hektischen Schlussphase.

"Dass es am Ende so knapp war, war an sich gar nicht nötig", bemängelte Wilde und erinnerte an die Phase nach dem Seitenwechsel, als Keeper Hannawald, der nach 20 Minuten für Mario Huhnstock eingewechselt worden war, seinem Team den Rücken frei hielt. Vor allem von den Außenpositionen war der Ex-Nationaltorhüter kaum zu bezwingen. Im Angriff zeigte sich diesmal auch Elvir Selmanovic mit sieben Treffen wieder in großer Spiellaune. Allerdings wären für den Rückraumspieler sogar noch mehr Tore drin gewesen.

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