Handball: BHC legt den Schalter um

Zweitligist hängt mit souverän herausgespieltem 31:24-Sieg Verfolger SG Bietigheim ab.

Wuppertal. Na, das sah doch mal wieder nach passablem Handball aus. Mit 31:24 (14:10) besiegte der Bergische HC am Samstagabend die SG Bietigheim und dürfte damit einen Verfolger im Rennen um den Relegationsplatz erst einmal abgeschüttelt haben.

Denn nach der nunmehr vierten Auswärtsschlappe in Serie und immensen Verletzungsproblemen scheint den Bietigheimern auf der Zielgerade der Saison die Substanz auszugehen.

Anders offensichtlich der aktuelle Tabellenzweite Friesenheim, der sein Auswärtsspiel bei der SG Wallau im Schlussspurt mit 34:32 gewann und seine Erfolgsserie auf 15:3 Punkte ausbaute. Erst mit 35 minütiger Verspätung begann die Partie des BHC in der Klingenhalle, da die Bietigheimer bei der Anreise im Stau stecken geblieben waren und erst im Moment des offiziellen Spielbeginns an der Halle eintrafen.

Die Verschiebung des Anwurfs brachte den Rhythmus des BHC allerdings nicht durcheinander. Die "Löwen" waren von der ersten Sekunde an voll da und scheinen auf einem guten Weg, die verlorene Form wiederzufinden. Zwar waren durchaus noch Defizite in der Chancenverwertung zu erkennen, aber insgesamt stimmte die Leistung.

Denn nachdem die Hausherren in den letzten zehn Minuten des ersten Durchgangs nur einen einzigen Gegentreffer zuließen, und sich auf vier Treffer absetzen konnten, war der Erfolg zu keinem Zeitpunkt mehr in Gefahr. Die starke Deckungsleistung war der Schlüssel zum Erfolg. Da waren sich hinterher die BHC-Akteure einig. Auch Schlussmann Mario Huhnstock konnte wieder mit einigen starken Paraden in wichtigen Momenten auftrumpfen.

Gegenüber den vergangenen Wochen spielten die Bergischen diesmal konsequent eine 6-0-Deckung. Und der Innenblock mit den langen Kenneth Klev und Joey Duin funktionierte prächtig, ließ die starke Rückraumreihe der Bietigheimer und deren Spiel über den Kreis nicht ins Rollen kommen.

Und auch im Angriff des BHC lief es wieder wesentlich runder. Vor allem weil der Rückraum wieder funktionierte. Kenneth Klev zeigte sich über weite Strecken von seiner Schokoladenseite, war als Anspieler, neunfacher Vollstrecker und teilweise sogar als Kreisläufer ein ständiger Aktivposten und Unruheherd.

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