Handball: BHC darf nicht mehr stolpern

Gegen die TSG Groß-Bieberau sollte am Samstag in der Bayer-Halle nichts anbrennen.

Wuppertal. Nach dem Pflichtsieg in Erlangen wartet am kommenden Samstag (18.15 Uhr, Bayer-Halle) die nächste Pflichtaufgabe auf die Handballer des Bergischen HC. Die TSG Groß-Bieberau sollte unter normalen Umständen kein Stolperstein im Kampf um den Aufstiegs-Relegationsplatz werden. Doch auch wenn das Duell gegen den Tabellenvierzehnten lediglich eine Durchgangsstation ist, so ist es doch das erste von vier Finalspielen im Saisonendspurt.

Drei davon bestreitet der BHC vor heimischem Publikum (Groß-Bieberau, Bietigheim, Hüttenberg), am vorletzten Spieltag geht die Reise zudem zur HSG Frankfurt. Im Fernduell mit dem TV Bittenfeld (noch in Obernburg, gegen Essen und Bietigheim und in Saarlouis), den man in der Tabelle aus eigener Kraft ohnehin nicht mehr abfangen kann, gilt jedenfalls: Punkte verlieren verboten. Beim knappen Erfolg in Erlangen nährten die Bergischen die Hoffnung, dass dieses Unterfangen gelingen könnte.

Mit der TSGGroß-Bieberau kommt ein Gegner, der in Sachen Klassenerhalt zwar auf einem guten Weg ist, aber noch nicht gesichert ist. Zuletzt kassierte die TSGeine 23:26-Heimniederlage gegen Bietigheim. Dass Groß-Bieberau überhaupt so weit unten in der Tabelle rangiert, liegt wohl in erster Linie an der langwierigen Verletzung von Dennis Rybakov, der sich beim Schlittenfahren mit den Kindern einen Schien- und Wadenbeinbruch zugezogen hatte. Doch das Team ist durch die Verletzung seines Haupttorschützen noch enger zusammengerückt und kämpft in jedem Spiel praktisch bis zum Umfallen.

Kämpferische Tugenden waren es auch, die die "Löwen" zum Sieg in Erlangen führten. Mit körperlicher Härte kauften sie den Franken den Schneid ab, und selbst in doppelter Überzahl fanden die gegnerischen Angreifer kaum eine Lücke in der kompakten BHC-Deckung. Sebastian Aschenbroich ist angeschlagen und dürfte geschont werden. Ansonsten sind alle Mann an Bord und könnten, wenn es gut laufen sollte, auch etwas für ihr Torverhältnis tun. Denn auch diesbezüglich hat der BHC ein Defizit gegenüber Bittenfeld. 20 Treffer haben die Schwaben in der Differenz noch Vorsprung.

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