Handball: BHC - Auch Gastgeber Delitzsch in bestechender Form

Für den Bergischen HC geht es am Samstag zu einem höchst unangenehmen Gegner.

Wuppertal. Am Samstag um 18 Uhr treten die Handballer des Bergischen HC bei Concordia Delitzsch an. Abfahrt ist um 6 Uhr morgens, damit die Spieler um die Mittagszeit in der Nähe von Leipzig in einem Tageshotel noch etwas ausruhen können.

Es ist das Duell der beiden Mannschaften der Stunde in der 2. Handball-Bundesliga. Der BHC - in den vergangenen sieben Spielen mit sechs Siegen und nur einem Unentschieden - ist inzwischen auf Tabellenplatz zwei vorgeprescht.

Die Sachsen mussten sich in den vergangenen neun Spielen nur zweimal geschlagen geben, und das auch nur in den Auswärtsspielen bei Tabellenführer Friesenheim und gegen das Spitzenteam Bittenfeld. Inzwischen sind die Delitzscher seit sechs Partien in Folge ohne Niederlage und rangieren auf Platz sechs.

"Das ist eine sehr kampfstarke Mannschaft, die eine sehr unangenehme 3-2-1-Deckung bevorzugt und einen sehr schnellen Handball spielt", sagt BHC-Trainer HaDe Schmitz, der trotz eines grippalen Infekts guter Dinge ist: "Wir fühlen uns momentan auswärts sehr wohl und haben sehr konzentriert trainiert."

Mit einer mäßigen Leistung wie beim mühevollen Heimsieg gegen Korschenbroich dürfte der Aufstiegsaspirant im Kultur- und Sportzentrum aber in arge Probleme geraten. Der erfahrene Coach hat genau beobachtet, wo die Probleme lagen.

"In der Deckung waren wir oft zu spät. Im Angriff haben wir zu schnell abgeschlossen", analysierte der Coach, der weiß, "dass wir noch keine große Mannschaft sind. Wir müssen konzentriert sein und alles geben."

Auch Jiri Vitek hat beobachtet, wo gegen Korschenbroich Defizite lagen. "Wir hätten das Spiel mehr in die Breite ziehen müssen", fand der Tscheche. In der sehr engen Delitzscher Halle ist das kein einfacher Vorsatz, denn die Zuschauer befinden sich ganz nahe am Spielfeld und hinter dem Tor.

Speziell für die Torhüter sehr gewöhnungsbedürftig und teilweise ziemlich nervig, wenn man 60 Minuten lang mit Kommentaren zugetextet wird, von denen man jedes Wort versteht. Gut, dass der BHC den zuletzt sehr gut aufgelegten Mario Huhnstock in seinen Reihen hat, der früher selbst für die Concordia spielte und diese speziellen Umstände bestens kennt.

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