Handball: Beyeröhder Erfolgsserie reißt gegen 1. FC Köln

Sieben Minuten vor Schluss lag der TVB noch vorn, unterlag aber mit 26:29.

Wuppertal. Die erste Niederlage nach acht Siegen in Folge und die erste Heimniederlage in dieser Serie überhaupt kassierte der TV Beyeröhde am Samstagabend vor bestens gefüllten Rängen mit dem 26:29 (10:12) gegen den Tabellenzweiten 1. FC Köln. Die begeisternd mitgehenden Fans erlebten ein intensives, spannendes Spiel, in dem Beyeröhde fast ständig einem Rückstand bis zu fünf Toren hinterher hechelte (13:18), dann aber in der 53. Minute mit der 25:24-Führung sogar am Sieg schnupperte.

Sucht man nach Gründen für die Niederlage, dann war wohl am augenfälligsten die zum Teil eklatante körperliche Überlegenheit der beiden Kölner Kreisläuferinnen Alicia Goblet und Kim Balthazar oder der robusten Torjägerin Gisa Klaunig, der die eher filigranen Beyeröhderinnen nicht die erforderliche Muskelkraft entgegensetzen konnten. Doch hier merkt TVB-Trainerin Meike Neitsch kritisch an: „Die Schiedsrichter hätten sehen müssen, dass Köln an unserem Kreis oft Fouls beging und Gisa Klaunig mehrfach vier Schritte machte. Als ich das den Schiedsrichtern nach dem Spiel vorhielt, haben sie mir sogar Recht gegeben.“

Allerdings ließ der TVB vornehmlich im ersten Durchgang und in der hektischen Schlussphase auch reihenweise Chancen aus, wobei Mandy Münch stets zu hoch zielte und insgesamt nur auf zwei Torerfolge kam. „Wir haben da auch die letzte Konsequenz vermissen lassen“, gab auch Sandra Münch zu, die allerdings zehn Mal traf und wie die zielstrebigen Sabine Nückel und Michelle Stefes zu den besten Spielerinnen auf dem Feld zählte. Wobei Michelle Stefes auch die Aufgabe hatte, im 4:2-Deckungssystem die athletische Kölner Spielmacherin Stefanie Schriever zu bewachen und sich gut aus der Affäre zog.

Das galt nur bedingt für die beiden Torhüterinnen Bernadette Steller und Dana Centini, die zwar einige starke Reaktionen zeigten, aber laut Meike Neitsch nicht die Erkenntnisse aus der Video-Analyse beachtet hatten.

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