Handball: Beyeröhde muss an das Hinspiel anknüpfen

Schwere Aufgabe im Abstiegskampf am Samstag bei der TSG Ketsch.

Wuppertal. Nach dem Heimspiel und dem 27:25 (17:12)-Erfolg gegen die TSG Ketsch erfreute die überragende Rechtsaußen Stella Kramer (19), einst rheinische Meisterin im Kunstturnen, das Publikum in der Buschenburg mit einem siebenfachen Flick-Flack. An den zweiten Sieg in der laufenden Saison erinnert Interims-Trainerin Niki Münch (25) auch vor der Fahrt in die 1000 Zuschauer fassende Neurott-Halle (Spielbeginn: Samstag 19.30 Uhr).

"Wir haben gezeigt, dass wir Ketsch schlagen können," so Münch, die ihre Schützlinge zu Wochenbeginn mächtig heran genommen hat. "Für das Spiel in Ketsch habe ich mir taktische Varianten einfallen lassen", meint die junge Nachfolgerin des Ende Januar entlassenen Peter Brixner und strahlt Optimismus aus. Auch in Bezug auf die oftmalige Achillesferse des Tabellenvorletzten - das Torhüterinnen-Gespann. "Wenn Linda Martin und Tini Herrmann am Samstag ihre Trainingsleistungen bestätigen, dann müssen wir uns auf dieser Position keine Sorgen machen." Waren doch auch die beiden Torhüterinnen mit etlichen Klasseparaden Garanten des Heimsieges über Ketsch, der nach einem zeitweiligen Neun-Tore-Vorsprung noch in Gefahr geriet, ehe Jugendspielerin Mandy Münch mit ihrem Treffer zum 27:25 kurz vor dem Abpfiff alles klar machte.

Während der TV Beyeröhde mit aller Macht den Abstieg verhindern will, sind die Ketscher "Bären", wie sie sich nennen, klar auf Play-off-Kurs. Doch trotzdem gibt es eine Parallele: Auch der mehrfache Erstligist TSG hat sich kürzlich von seinem Trainer getrennt, und mit der 28 Jahre alten Rechtsaußen Stefanie Trunk für Eric Abel sitzt wie beim TVB eine für die Saison gemeldete Spielerin auf der Trainerbank.

Noch fünf Spiele verbleiben dem TVB, um seine Tabellensituation zu verbessern. Da bedarf es eigentlich keiner besonderen Motivationshilfen mehr. Dennoch bekamen die Linkshänderinnen Stella Kramer und Lisa Nettersheim zu Wochenbeginn noch zusätzlichen Auftrieb: Stella Kramer, Wohnort Marienheide, wurde als rheinische Kunstturnmeisterin bei der Wahl der oberbergischen "Sportlerin des Jahres" Zweite, und Lisa Nettersheim landete als vorjährige Torschützenkönigin des Regionalliga-Aufsteigers TV Strombach auf Platz 4.

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