Handball: Beyeröhde krönt sich vorzeitig

Der 37:25-Heimerfolg gegen Gedern/Nidda besiegelte am Sonntag vorzeitig die Drittliga-Meisterschaft und den Aufstieg.

Handball: Beyeröhde krönt sich vorzeitig
Foto: Uwe Schinkel

Wuppertal. Mit einem deutlichen 37:25 (18:16) über die HSG Gedern/Nidda hat der TV Beyeröhde die Saison schon am vorletzten Spieltag gekrönt und steht als Aufsteiger in die zweiten Bundesliga fest.

Eine Saison, in der die Schützlinge der gefeierten Erfolgs-Trainerin Meike Neitsch vor sieben Monaten zum letzten Mal verloren, in der sie bisher sensationelle 858 Treffer erzielt hatten und auf ein Torplus von plus 206 kommen. „Simply the best“ hatten die Hallensprecher Eckie und Artur in Herzform an der Tribünenbalustrade befestigt.

Doch so klar, wie es das Ergebnis glauben machen könnte, sah es lange nicht aus. Noch in der 36. Minute glichen die bis dahin auf Augenhöhe agierenden Hessinnen zum 19:19 aus, ehe sechs Beyeröhder Treffer in Folge im Netz der HSG einschlugen.

Beispielhaft für den unbedingten Siegeswillen des TVB sicher das 23:19, als sich Mandy Münch einen aussichtslosen Ball erkämpft und zur freistehenden Hanna Vietz gepasst hatte. Und einmal in Schwung, ließen sich die Beyeröhderinnen vor imposanter Kulisse in der Buschenburg nicht mehr vom Siegespfad abbringen. Egal, wer aufs Feld kam, die Gäste bildeten fortan nur noch die Kulisse für die gelungenen Aktionen der Drittliga-Meisters, bei dem sich mit einer Ausnahme alle in die Torschützenliste eintrugen, und in der die emotional verabschiedeten Laura Sosnierz und Anne Krüger zeigten, dass ihr beruflich bedingter Weggang einen Verlust bedeutet.

„Ein Spiel mit hohem Unterhaltungswert“, befand die eigens angereiste Steffi Wysinski, die vor sieben Jahren beim Beyeröhder Aufstieg in die 1. Liga dabei gewesen war. Dazwischen lagen bittere Jahre mit Abstiegen und Insolvenz, aber auch eine Rückkehr zum Erfolg, der die Handschrift von Meike Neitsch und der Beyeröhder Administration trägt.

Und am Sonntagnachmittag um 16.30 Uhr wurden dann die Aufstiegs-T-Shirts übergestreift, wurde gejubelt, getanzt und stilvoll mit Sektfontänen gefeiert.

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