Gewinnspiel: Blick vom Gaskessel Art-Hotel war einst eine Fabrik für die Herstellung von Metallknöpfen

Heckinghausen. · Das Art Hotel war erst Fabrik, dann Hotel, dann Unterkunft für Geflüchtete - und hätte dann Gesamtschule werden sollen. Was sehen Sie diese Woche auf dem Bild?

 Unsere neue Gewinnspielfrage lautet: Wofür stehen die drei Buchstaben auf dem Dach des Sportplatzhauses?

Unsere neue Gewinnspielfrage lautet: Wofür stehen die drei Buchstaben auf dem Dach des Sportplatzhauses?

Foto: Schwartz, Anna (as)

Ja, es ist ein bisschen schwieriger geworden in der zweiten Folge unseres Bilderrätsels „Blick vom Gaskessel“. Das „Hotel Art-Fabrik“, kurz Art-Hotel, nach dem gefragt war, kennen die meisten eben aus einer anderen Perspektive – nämlich von der Straße aus, von wo man eher auf die spätere Nutzung des ehemaligen Industriegebäudes kommen kann. Aus der Vogelperspektive erschließt sich die Dimension des Komplexes der ehemaligen Metallwarenfabrik Robert Zinn, Engels & Co. Eröffnet 1912, war es der vierte Erweiterungsbau der Firma, die von Johann Caspar Engels, Spross der in Wuppertal weit verzweigten Familie Engels, die in Friedrich Engels ihren berühmtesten Vertreter hatte, 1851 gegründet worden war. Mit Metallösen für die Textilindustrie war die Firma groß geworden, stieg dann in die industrielle Massenfertigung ein. Im Komplex Bockmühle/Erwinstraße entstand neben dem siebenstöckigen Hochbau, in dem Verwaltung und die Produktion von Ösen und Metallknöpfen untergebracht waren, ein Kaltwalzwerk, ein Messingwalzwerk und eine Gießerei. Die Produktpalette erweiterte sich damit um Eisen-, Messing- und Kupferbänder sowie Draht.

Unter Johann Caspar Engels, Enkel des Mitbegründers und seit 1905 alleiniger Gesellschafter, hatte die Firma in ihren besten Zeiten 400 bis 600 Beschäftigte. Engels wohnte in einer prachtvollen Villa an den Barmer Anlagen. Seine Witwe brachte 1934 einen Teil des Familienvermögens in die Johann Caspar Engelsstiftung ein, mit der jedes Belegschaftsmitglied am Gewinn des Unternehmens beteiligt wurde. Die Stiftung wurde Ende der 70er Jahre wieder aufgelöst, nachdem die Metallwaren-Fabrik 1968 von Witte & Co übernommen worden war. Diese produzierte noch bis Ende der 70er Jahre in geringem Umfang weiter. Zinn, Engels & Co betrieben nur noch das Kaltwalzwerk. In den Hochbau mietete sich später die Firma Wasi ein. Nach deren Umzug erwarb 1994 die Bethe-Stiftung das Gebäude und eröffnete dort nach mehreren Jahren des Leerstandes und aufwändigem Innenausbau 2003 das Art Fabrik Hotel. Mit 150 Zimmern war es damals das größte Hotel Wuppertals. 2016 wurde es für die Unterbringung von Geflüchteten umgebaut. Doch auch diese Nutzung ist inzwischen Geschichte. Die Idee der Stadt, dort die siebte Gesamtschule zu bauen, scheiterte an den Preisverhandlungen. Es soll ein höheres Angebot gegeben haben. So bleibt die weitere Zukunft offen.

Was bedeuten die Buchstaben auf dem Sportplatzhaus-Dach?

Anders als die des Objekts unserer heutigen Gewinnspielfrage. Da handelt es sich um einen von allein vier neueren und teils brandneuen Kunstrasenplätzen, die vom Dach des Gaskessels aus zu sehen sind. Unsere Frage lautet: Wofür stehen die drei Buchstaben, die auf dem Dach des Sportplatzhauses zu sehen sind? Zu gewinnen sind wieder zwei Freikarten für den Gaskessel-Skywalk inklusive Eintritt in die eindrucksvolle Engels-Lichtshow im Innern.

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