Tischtennis Germania sagt der Regionalliga ade

Tischtennis: Nach der Niederlage im Kellerduell ist der Abstieg so gut wie besiegelt. Ronsdorf macht es gegen Buschhausen spannend - 8:8.

Tischtennis: Germania sagt der Regionalliga ade
Foto: Stefan Fries

Wuppertal. Blickt man auf die Tabelle der Tischtennis-Regionalliga, so war das 8:8-Unentschieden des TTV Ronsdorf gegen den SC Buschhausen sicherlich etwas überraschend. Immerhin ging das Team von den Südhöhen als Vierter in die Partie, während die Ruhrstädter als Tabellenvorletzter um den Klassenerhalt kämpfen. Doch Mannschaftskapitän Michael Holt bringt es auf den Punkt: „Wenn drei Leute 0:2 spielen, dann geht das in Ordnung. Ich bin zufrieden mit dem einen Punkt“. Am Ende durften sich die Wuppertaler auch wirklich freuen über dieses Remis, denn nach einem 1:5- und 4:8- Rückstand schien die Begegnung eigentlich entschieden. Marcel Harler und Marc Wolter waren die Matchwinner des Nachmittags. Beide waren nach einem 0:2-Satzrückstand schon am Rand einer Niederlage und drehten ihre Spiele noch.

Über 50 Zuschauer sahen auch den bärenstarken Auftritt von Michael Höhl, der wie Harler und Wolter ungeschlagen blieb. Schade, dass Tim Lindner seinen 2:0-Satzvorsprung gegen Jonas Franzel nicht ins Ziel bringen konnte; allerdings laboriert der Ronsdorfer an einer Schulterverletzung. Auch Teamchef Holt war trotz seiner beiden Niederlagen zufrieden. Zum einen aus spielerischer Sicht, denn gegen die hochkarätigen Gegner Christian Strack und Ewgenij Milchin zeigte er durchaus ansprechende Leistungen. Zum anderen macht ihm seine Hüfte zur Zeit wieder weniger Probleme. Minh Tran Le ging zwar auch leer aus, doch gegen Strack und Milchin war es auch alles andere als einfach. „Er hat heute sicher nicht sein bestes Tischtennis gezeigt“ sagte Holt, machte dem Spitzenspieler jedoch überhaupt keinen Vorwurf. Wie ausgeglichen die Partie war, zeigt auch das Satzverhältnis von 32:32.

„Wir sind wie immer etwas unter Wert geschlagen worden“. Frank Wolter analysiert nüchtern die hohe 2:9-Niederlage seiner Germania bei der TG Langenselbold. Er selbst war es, der gegen Michael Hopkins den einzigen Einzelpunkt einfuhr und zudem noch im Doppel mit Jens Gester erfolgreich war. Darüber hinaus gelangen dem designierten Absteiger nur noch drei Satzgewinne - obwohl es oft in die Verlängerung ging. Doch das ist bezeichnend für die Germania in dieser Saison und eben auch typisch, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht und das Selbstvertrauen fehlt. Knappe Sätze gehen häufiger verloren, so wie auch bei Jens Gester, der gegen Andreas Schreitz einen 10:7- und einen 10:6-Satzvorsprung jeweils nicht nutzen konnte. „Es fehlt einfach etwas. Wir haben jetzt wieder gegen einen Tabellennachbarn eine Klatsche bekommen“, sagt Wolter fast ein wenig ernüchtert. Doch er zieht auch Positives aus dem Spiel und freut sich über den starken Auftritt von Marian Maiwald, der Ex-Nationalspieler Richard Prause an den Rand einer Niederlage brachte. „Wir wollen uns jetzt ehrenvoll verabschieden und zumindest die Heimspiele noch ordentlich gestalten“. Wer weiß, vielleicht gelingt dem Klub am Ende ja doch noch ein Punktgewinn?

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