Handball Gegen Nürtingen will der TVB endlich wieder punkten

Wuppertal · Die Bedeutung des Heimspiels am Samstag ist im Abstiegskampf der 2. Liga für die Wuppertaler Handballgirls groß.

 Die Moral beim Zweitligisten ist intakt.

Die Moral beim Zweitligisten ist intakt.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Am heutigen Samstag (18.45 Uhr, Livestream auf Sportdeutschland.TV) versuchen die Zweitliga-Handballerinnen des TVB Wuppertal, ihren seit Wochen anhaltenden sportlichen Abwärtstrend zu stoppen. Zumindest beim Blick auf die Tabelle und die positiven, Aufbruchsstimmung erzeugenden Nachrichten der vergangenen 14 Tage zur Neuausrichtung, hoffen Mannschaft und Umfeld des Zweitligisten gegen die Gäste TG Nürtingen auf einen Sieg und eine Wende im Abstiegskampf.

Zwei Punkte gegen den Tabellenneunten werden auf der Vereinshomepage „fast schon“ als Pflicht gesehen. „Es ist sicherlich eines der wichtigen Spiele. In unserer Situation sind ohnehin alle Spiele sehr wichtig“, sagt TVB-Trainer Dominik Schlechter, der aber im Gespräch bemüht ist, die Begegnung von einem Schicksalsspiel zu einer normalen Begegnung herunter zu skalieren. „Natürlich nagt das an uns, dass wir so lange kein Erfolgserlebnis haben, und natürlich sind wir als gesamtes Team davon genervt, dass unsere Bemühungen am Ende der Woche nicht belohnt werden“, sagt der 30-jährige Coach. Er wolle seiner Mannschaft helfen, die negativen Erlebnisse hinter sich zu lassen und sich auf ihre Stärken zu besinnen. Der Stimmung und der Moral des Teams habe die Negativserie aber nichts anhaben können, betont Schlechter. „Dass der große Teil der Mannschaft freiwillig fünf Einheiten durchzieht, ist doch ein Zeichen, wie sehr die Mannschaft gewillt ist“, sagt der Bochumer. Dass der Verein aktuell nach der Verpflichtung von Dieter Trippen nun auch mit der Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Bundesliga-Manager Fynn Holpert und dessen Agentur zukunftsweisende Signale gesendet hat, sollte neben den Fans auch der Mannschaft genügend Antrieb geben. „Wir bekommen einen guten Zuspruch. Es ist auch wichtig, dass wir uns jetzt breiter aufstellen“, sagt TVB-Chef Norbert Koch. Er finde es auch positiv, dass er nicht mehr alles alleine entscheiden müsse, sondern Leute um sich habe, die aktiv mitarbeiten.

Personell müssen die Wuppertaler Handballgirls weiterhin ohne Jule Kürten und Michelle Stefes auskommen. Gerade auf Stefes Rückkehr hoffen die TVB-Verantwortlichen sehnsüchtig. Doch vielmehr als diese leide die Linksaußen selber darunter, ihrer Mannschaft aktuell nicht auf der Platte helfen zu können. Dafür feuert die Co-Kapitänin an der Seite mit an und hofft darauf, endlich einen Sieg bejubeln zu können.

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