Fußball/Stadtmeisterschaft: Cronenberger Hallenkönige jubeln

Finalgegner WSV bemängelt eine falsche Regelauslegung.

Wuppertal. Adam Varga machte mit seinem Treffer zum 9:7 im Neunmeterschießen des Finales gegen den großen Favoriten Wuppertaler SV den Turniersieg für den Cronenberger SC perfekt. Doch hätte es dieses Elfmeterschießen überhaupt geben dürfen?

In den Richtlinien des Fußballkreises, die vor dem Turnier an alle Vereine ausgegeben wurden, heißt es wörtlich: "Endet das Endspiel unentschieden, wird das Spiel um 2 x 5 Minuten verlängert. Ist auch nach dieser Verlängerung keine Entscheidung gefallen ("Sudden Death"), wird der Turniersieger durch Neunmeterschießen ermittelt". In der Verlängerung war der WSV mit 5:4 in Führung gegangen, der Treffer zum "Sudden Death" (übersetzt heißt das: plötzlicher Tod, d.Red.) war also gefallen. Es wurde dennoch weitergespielt, der CSC glich zum 5:5 aus und gewann anschließend das Neunmeterschießen.

Bert Holthausen, Trainer des Cronenberger SC, schildert die Situation aus seiner Sicht so: "Weil wir uns nicht ganz sicher waren, habe ich kurz vor Beginn der Verlängerung bei der Turnierleitung nachgefragt. Da hat man mir gesagt, dass definitiv 2 x 5 Minuten gespielt werden." Holthausen sieht ebenfalls Klärungsbedarf.

"Wir werden den Sachverhalt prüfen müssen", kündigte Stefan Langerfeld, Vorsitzender des Fußballkreises Wuppertal/Niederberg an.

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