Fußball: Pleite im Kellerduell

Schlusslicht Cronenberger SC unterliegt beim Vorletzten Straelen II mit 2:3 (1:2) und kassiert zwei Platzverweise.

Wuppertal. "Die Lage spitzt sich zu", lautete der nüchterne Kommentar von CSC-Trainer Bert Holthausen zur aktuellen Situation des Cronenberger SC.

Nachdem die Mannschaft in den vergangenen Wochen schon einen sportlichen Nackenschlag nach dem anderen kassierte, gelang auch gestern Nachmittag der erhoffte Befreiungsschlag nicht.

Schlimmer noch, es reichte nicht einmal zu einem Punktgewinn bei der Zweitvertretung des SV Straelen, die durch den 3:2-Sieg zu ihrem ersten Saisonsieg kam. Ganz sachlich und ohne überschäumende Emotionen analysierte Holthausen einige Stunden nach der deprimierenden Pleite den Ist-Zustand seines Teams.

"Es stimmt nicht innerhalb der Mannschaft. Am liebsten würde ich sofort drei, vier Leute rauswerfen", sagte der Coach und spielte gedanklich mit der radikalsten aller Maßnahmen. "Ich schließe nichts mehr aus. Im Laufe der Woche werden Gespräche mit Spielern und dem Vorstand folgen. Dann wird entschieden."

In Straelen lief der CSC bereits nach 30 Minuten einem 0:2-Rückstand hinterher. Nach einem Blackout von Nico Hastenrath, der 20 Meter vor dem eigenen Tor das Leder verlor, hatten die Hausherren sogar die Chance auf 3:0 zu erhöhen, doch der Pfosten hielt den CSC im Spiel. Kurz vor dem Wechsel dann wieder Hoffnung für die Grün-Weißen, als Stefan Töpel einen Strafstoß (nach Foul an Hastenrath) zum 1:2 versenkte.

Kurz nach Wiederbeginn hätte dann vielleicht noch alles gut werden können. Doch Zobair Kahli traf drei Meter vor dem Tor nicht in die Maschen, sondern nur einen Mitspieler. Fasil Arafkas’ Nachschuss parierte Straelens Torwart.

Nach der übertriebenen roten Karte gegen Patrick Fryziel und dem anschließenden 1:3 sorgte Arafkas Anschlusstreffer noch einmal für Spannung, doch nachdem auch der Kapitän wegen einer Diskussion mit seinem Gegenspieler vom überforderten Schiedsrichtergespann vorzeitig zum Duschen geschickt wurde, war die Niederlage so gut wie besiegelt.

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