Fußball-Oberliga SSVg Velbert ist zu stark für den CSC

Wuppertal · Fußball-Oberliga: Beim 1:4 (1:3) führt der CSC zwar früh, ist insgesamt aber chancenlos gegen clevere Gäste.

 Die CSC-Abwehr stemmte sich gegen Velberts Angreifer und hatte hier auch die Lufthoheit. Doch die Velberter Klasse setzte sich durch.

Die CSC-Abwehr stemmte sich gegen Velberts Angreifer und hatte hier auch die Lufthoheit. Doch die Velberter Klasse setzte sich durch.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Trotz der mageren Punkteausbeute hatte man im bisherigen Saisonverlauf das Gefühl, dass für den Cronenberger SC in vielen Partien mehr drin gewesen wäre. Im bergischen Derby gegen die SSVg Velbert war das für für den Oberliga-Aufsteiger jedoch anders. Das 1:4 (1:3) aus Cronenberger Sicht war ein gerechtes Ergebnis. Die gut aufgelegten Gäste hätten die Partie auf dem Horst-Neuhoff-Sportplatz bei konsequenterer Chancenverwertung sogar noch höher gewinnen können.

Dass beide Mannschaften sportlich wie finanziell nichts gemeinsam haben, war schon beim Blick auf die Startaufstellung klar. Während bei der SSVg reihenweise namhafte Spieler aufliefen (unter anderem die Ex-WSVer Peter Schmetz und Kai Schwertfeger), hat der CSC mit seiner jungen Mannschaft kaum personelle Möglichkeiten. Dennoch sah Trainer Peter Radojewski keinen guten Auftritt seiner Schützlinge. „Das war Männerfußball gegen Jugendfußball. Unser Zweikampfverhalten war nicht gut, nach vorne waren wir einfallslos.“

Lediglich Lutz Radojewski sorgte mit seinem herrlichen Freistoßtreffer (5.) für einen Lichtblick. Von der kalten Dusche erholte sich die SSVg jedoch blitzschnell. Postwendend glich der quirlige Shunya Hashimoto (8.) aus. Wiederum nur fünf Minuten später hämmerte Max Machtemes die Kugel aus 16 Metern in den Giebel. Die Führung hatte dem CSC also keine Sicherheit gebracht - stattdessen rollten immer wieder Velberter Angriffe auf die Cronenberger zu, insbesondere Hasan Ülker war auf Seiten der Gäste ein ständiger Unruheherd. Der Ball lief bei den Gästen gut und der CSC oft nur hinterher.

Zweimal half der Radojewski-Elf noch das Aluminium (23. und 28.), nach einer halben Stunde erzielte erneut Machtemes aber dann doch das 3:1. Für die 150 Zuschauer war es im ersten Durchgang ein unterhaltsames Spiel ohne große Verschnaufpausen, für Peter Radojewski naturgemäß nicht. „Wir haben gegen einen Gegner, der es perfekt kann, einfach viel zu viel zugelassen.“ Deutlich ruhiger ging es in den zweiten 45 Minuten zur Sache, auch wenn das 4:1 (89.) der Gäste lange auf sich warten ließ. Zwar rannte der CSC immer wieder an, doch meist war schon weit vor dem Gehäuse der Velberter Schluss. Eine Ausnahme bildete der Versuch von Marvin Mühlhause (69.), den der verhältnismäßig klein gewachsene SSV-Keeper Keisuke Isibashi klasse entschärfte. Velberts Trainer Marcus John meinte: „Außer den ersten zehn Minuten war das ein sehr guter Auftritt von uns.“

(mkp)
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