Fußball-Landesliga Vohwinkel fällt herunter bis in die Bezirksliga

Wuppertaler · Nach dem 1:3 bei der Holzheimer SG ist der Abstieg des Fußball-Landesligisten besiegelt - der zweite in Folge.

 FSV-Trainer Günter Abel moniert erneut die schlechte Chancenverwertung.

FSV-Trainer Günter Abel moniert erneut die schlechte Chancenverwertung.

Foto: WZ/OTTO KRSCHAK

Aus, Schluss, Vorbei! Nach den Erfolgen des TSV Meerbusch II und der SpVgg. Odenkirchen im Vorfeld der Partie des FSV Vohwinkel bei der ebenfalls abstiegsbedrohten Holzheimer SG lastete großer Druck auf den Wuppertalern, dem sie letztlich nicht standhalten konnten. Durch die 1:3 (1:0)-Niederlage der Füchse, die sich dabei durch zwei Fehlentscheidungen des Unparteiischen benachteiligt sahen, ist der zweite Abstieg hintereinander besiegelt. Von der Oberliga vor einem Jahr geht es also ‚runter bis in die Bezirksliga, von wo man davor umgekehrt bis in die Oberliga durchmarschiert war.

„Jetzt ist erst einmal Frustbewältigung angesagt. Wir werden die zwei letzten Spiele mit Anstand austragen und dann erstarkt wiederkommen“, sagte FSV-Coach Günter Abel, dem die große Enttäuschung nachher deutlich anzumerken war. Mit vier Punkten aus fünf Spielen seit seiner Amtseinführung hatte Abel das Ruder nicht herumreißen können.

Die Wuppertaler begannen die Partie durchaus engagiert und erspielten sich gleich erstklassige Torchancen. Toni Zupo wurde in halbrechter Position freigespielt und scheiterte am Holzheimer Keeper. Auch Jens Perne konnte das Leder in der Anfangsphase nicht im Tor unterbringen. Schließlich war es Ahmet Gülmez, der vom linken Strafraumeck ins lange Toreck traf (17.). Die Gäste schienen auf einem guten Weg zu sein, zumal sich bis zur Pause trotz ausgeglichener Spielanteile eine Handvoll sehr guter Chancen in Überzahl ergaben. Erneut waren Zupo und Perne beteiligt, doch der letzte Pass schlug fehl oder Holzheims Schlussmann rettete. Und so kam das, was sich schon wie ein roter Faden durch die Saison der Vohwinkeler zieht: Die Gastgeber nutzten eine ihrer Konterchancen über die rechte Angriffsseite durch Yannick Joosten zum 1:1 (57.). „Wir müssen das Spiel in der ersten Halbzeit eintüten. Und wenn du vorne die Dinger nicht machst, kassierst du sie hinten“, so Abel nüchtern.

 Und dieser Yannick Joosten sollte in der Schlussphase zum Albtraum für den FSV werden. Zuvor entwickelte sich ein offener Schlagabtausch ohne die ganz großen Chancen. Die 84. Minute entschied dann die Partie, begünstigt von einer fragwürdigen Schiedsrichterentscheidung: bei einem langen Ball blieb der im Abseits stehende Atsushi Kanahashi weg, Gülmez übernahm, und der Pfiff ertönte. Die Neusser führten den Freistoß blitzschnell aus, und Joosten vollstreckte eiskalt. Drei Minuten später landete ein langer Diagonalpass erneut bei Joosten, der deutlich im Abseits stand. Doch dieses Mal blieb der Pfiff aus, und Joosten setzte den Schlusspunkt unter das Spiel und das Kapitel Landesliga für die Füchse.

FSV: Karagiannis, A. Kostikidis (60. Avanzato), Winter, Wünschmann (75. Hackmann), Gülmez, Naoya, Alijevic, Perne, Kanahashi, Gomez Benavides (85. Adoma), Zupo. ryz

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