Fußball-Landesliga: CSC siegt erst im Schlussspurt

Tabellenführer Cronenberger SC setzt sich im Derby mit 3:1 gegen WSV II durch.

Wuppertal. Erwartet, aber unerwartet schwer bezwang das Team von Schwiegersohn Markus Dönninghaus im Familienduell die Mannschaft von Wolfgang Bergemann mit 3:1. Erst in den letzten sechs Minuten — WSV-Kapitän Murat Gümüstas musste wegen gelb-roter Karte vom Platz (65.) — konnte Tabellenführer Cronenberger SC gegen den derzeitigen Abstiegskandidaten Wuppertaler SV II den hochverdienten Sieg sicherstellen.

Bisher ist der CSC bei Heimspielen noch mit einem Makel belastet. Gegen Vohwinkel, Ronsdorf und jetzt gegen den WSV II ließ man jeweils einen Rückstand zu. Diesmal war es Wilfried Taki, der mit dem ersten Schuss auf das Cronenberger Tor die Führung erzielte (11.). Da bisher alle Rückstände in Siege umgewandelt wurden, reagiert der CSC nicht mit Hektik. Er verstärkte allerdings seinen Druck.

Der Erfolg stellte sich bereits nach fünf Minuten ein, als Markus Becker flach zum 1:1 ins lange Eck schoss. Danach fand das Geschehen fast nur noch in der WSV-Hälfte statt. Selbst WSV-Coach Bergemann meinte nach Ende anerkennend: „Wir hatten mehrfach Glück. Cronenberg hätte zur Pause klar führen können.“ Die CSC-Überlegenheit hielt auch nach der Pause an. Vielleicht hätte die junge Truppe von Coach Bergemann sogar ein Remis über die Zeit retten können. Doch Kapitän Gümustas tat seinem Team mit dem Platzverweis keinen Gefallen. Und der CSC hat ja noch Jens Perne. In der Vorwoche wurde der Einwechselspieler zum Matchwinner gegen „HöNie“. . Gestern servierte er überlegt einen Rückpass auf Philipp Kasparek, der ebenso überlegt den Ball ins obere Eck zur 2:1 Führung (84.) schlenzte. Nino Paland (90.) sorgte für den Endstand.

Beim CSC überraschte die Reaktivierung von Fasil Arafkas, der auch zum Einsatz kam. Dazu Dönninghaus: „Mit Canzis, Hastenrath und Hähner fehlen mir drei Innenverteidiger.“ Der CSC-Coach zum Spiel: „Auf die familiäre Bande konnte ich keine Rücksicht nehmen. Wir brauchen die Punkte, weil wir oben bleiben wollen. Nachdem wir jetzt gegen alle Teams aus der Abstiegszone gespielt und gewonnen haben, freue ich mich jetzt auf die Gegner, die hoffentlich nicht so defensiv agieren.“ Dönninghaus zum Spiel gegen Duisburg: „Am liebsten würde ich in Cronenberg spielen. Sonst im Stadion oder auf dem Gelben Sprung. Auf keinen Fall in Hamborn oder Homberg.“ WSV-Trainer Wolfgang Bergemann: „Die Rote Karte von Gümüstas hat uns aus der Bahn geworfen. Mit viel Glück wäre sonst ein Remis möglich gewesen.“

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