Fußball-Bezirksliga: TFC feiert im Derby den ersten Sieg der Saison

Verdientes 1:0 gegen den ASV. Alle anderen Wuppertaler Mannschaften verlieren ihre Spiele — zum Teil deutlich.

TFC Wuppertal — ASV Wuppertal 1:0 (1:0). Ausgerechnet im Derby gegen den ASV platzte der Knoten beim TFC. Der knappe 1:0-Sieg geht in Ordnung. Die Barmer verschliefen die erste Hälfte. Vor der Pause war der TFC die klar überlegene Mannschaft, ging durch Selcuk Sener (27.) in Führung. Er nahm eine Flanke von Ömer Ülker mit links als Drop-Kick und setzte den Ball in den Winkel. Kurz danach hatte Ridvan Gelmez per Elfmeter die Chance, auf 2:0 zu erhöhen, aber Alin Razvan Pascu im ASV-Tor hielt.

In der zweiten Hälfte hatte der ASV drei Chancen, traf durch Tim Bornemann nur den Pfosten, aber das reichte nicht, um einen Punkt vom Nocken zu entführen. Das Derby war geprägt von vielen Zweikämpfen, einige davon auch unsauber. Spielerisch war das Niveau eher niedrig. „Unterm Strich ist der TFC der verdiente Sieger“, sagte Michael Tappert, sportlicher Leiter des ASV. TFC-Trainer Vural Virdiloglu war zufrieden: „Die erste Hälfte war wirklich stark. Das wir dann noch in Schwierigkeiten kamen, war unnötig. Der Elfmeter muss das 2:0 sein.“

Türkgücü Remscheid — Grün-Weiß 89/02 3:2 (0:0). Die Mannschaft vom Höfen erwischte in Remscheid einen ganz schlechten Tag, fast nichts funktionierte, und es gab eine unnötige 2:3-Niederlage. Kurz nach der Pause ging Remscheid durch einen Doppelschlag mit 2:0 in Führung.

Ahmet Al Khalil gelang nach einer Stunde zwar der Anschlusstreffer, aber eine Viertelstunde später ließ sich die Abwehr der Grün-Weißen ganz einfach ausspielen, Türkgücü erhöhte auf 3:1. Zwar verkürzte Tarkan Türkmen sechs Minuten vor dem Abpfiff noch auf 2:3, und die Wuppertaler warfen alles nach vorne, aber zum Ausgleich reichte es nicht mehr. „Den hatten wir heute auch nicht verdient. Die Jungs hatten auf dem Ascheplatz nie die richtige Einstellung, das war ganz schwach. Darüber müssen wir reden“, sagte ein enttäuschter GW-Trainer Krzysztof Benedyk.

SC Sonnborn — Ayyildiz Remscheid 0:1 (0:1). Auch bei den Sonnbornern lief nicht viel zusammen. Vor allem in der ersten Hälfte konnten die Remscheider spielen, wie sie wollten. Das nutzten sie auch zur frühen Führung (7.). Dass diese nicht höher ausfiel, hatten die Sonnborner dem starken Phillip Miele im Tor zu verdanken, der einige gute Chancen entschärfte.

Nach der Pause steigerte sich der SCS und spielte auf ein Tor. Dustin Bräuer verfehlte sowohl mit dem Kopf, als auch mit einem satten Schuss aus 14 Metern den Ausgleich nur knapp. Pascal Hover verzog ebenfalls zweimal knapp. So blieb es bei der 0:1-Heimniederlage.

SSV Sudberg — SSVg Velbert U 23 2:6 (0:4). Schon nach einer Viertelstunde war das Spiel zugunsten der Velberter entschieden. Da führten sie bereits mit 3:0. Die Sudberger kamen gar nicht ins Spiel. Trainer Luciano Velardi nimmt die Niederlage auf seine Kappe. „Die taktische Marschroute war falsch. Ich trage die Schuld für die Niederlage, auch in dieser Höhe.“ Oliver Knop und Marvin Hilbig machten die Niederlage mit ihren Toren in der Schlussphase noch halbwegs erträglich. Auf Benjamin Droste muss Velardi in den nächsten Spielen verzichten, er sah nach rüdem Foul Rot.

TSV Ronsdorf II — SSVg Heiligenhaus 1:3 (0:2). Auch im fünften Anlauf wurde es nichts mit dem ersten Sieg für den TSV II. Das Spiel fing desaströs an, denn bereits nach acht Minuten lag Heiligenhaus mit 2:0 in Führung. Doch die Ronsdorfer kamen zurück, bauten viel Druck auf. Dieser erhöhte sich noch einmal, als nach einer halben Stunde ein Gästespieler die Rote Karte sah.

Mit dem ersten Angriff der zweiten Hälfte verkürzte Benjamin Butzbach auf 1:2. Nico Langels verlängerte eine Freistoßflanke von Gennaro Buonocoro, Butzbach war zur Stelle und netzte ein. In der Schlussphase erhöhten die Wuppertaler noch einmal den Druck und wurden in der Nachspielzeit zum 1:3 ausgekontert (90.+4). „Es ist wirklich zum Verzweifeln. Am Donnerstag geht es gegen Burscheid weiter“, sagte TSV-Trainer Roman Benkert.

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