Amateurfußball in der Vorbereitung FSV Vohwinkel bietet Oberligist Düsseldorf lange Paroli

Wuppertal · Landesligist hält im Testspiel gegen den klassenhöheren Gegner eine Stunde lang gut mit, unterliegt bei nachlassenden Kräften aber noch mit 2:6.

 Freddy Lühr traf schon nach drei Minuten zum 1:0 für den FSV, der 60 Minuten lang gut mithielt.

Freddy Lühr traf schon nach drei Minuten zum 1:0 für den FSV, der 60 Minuten lang gut mithielt.

Foto: Otto Krschak

Nach dem 9:0 gegen den Bezirksligisten BV Gräfrath am Mittwochabend unterlag die Mannschaft von Marc Bach im zweiten Testspiel an diesem Sonntag gegen Oberligaaufsteiger MSV Düsseldorf vor rund 80 Zuschauern bei heißen Temperaturen erst in der Schlussphase deutlich mit 2:6 (1:2). Dabei boten die Füchse allerdings über gut eine Stunde lang eine ansprechende Leistung, ehe sich der Kräfteverschleiß später bemerkbar machte und die Düsseldorfer, die in der Vorbereitung bereits drei Wochen weiter sind, davonzogen.

„Bis zum 2:2 war unser Spiel auch inhaltlich gut. Natürlich  wird der Kopf müde und die Beine werden schwer, aber die schwache letzte halbe Stunde werden wir definitiv aufarbeiten“, so Bach nach der Partie. Eliot Cakolli, Nico Tepel und Anastasios Kostikidis fehlten urlaubsbedingt.  Dino Salkovic hat sich im Training einen Mittelfußbruch zugezogen und wird länger ausfallen.

Die Füchse erwischten einen Auftakt nach Maß und erzielten nach einem Eckstoß des gut aufgelegten Henock Manata durch Freddy Lühr das 1:0 (3.). Aleksandar Bojkowski und Anas El Morabiti prüften FSV-Keeper Nils Engels, ehe der in der achten Minute den Ball leichtfertig abgab und von Assani Lukimya zum 1:1 ausgespielt wurde. Ansonsten liefen die Wuppertaler besonders im ersten Durchgang die Räume gut zu, spielten stark gegen den Mann und ließen kaum etwas zu. Nach einem langen Ball, den Bojkowski am Strafraum sträflich ungedeckt kontrollieren konnte, traf Engels den Gegenspieler am Fuß. Den fälligen Strafstoß netzte Bojkowski zum 2:1 ein (25.). Mit Niklas Stolle und Samuel Derkum initiierten die Platzherren immer wieder Angriffe über die Außenpositionen, während Benjamin Cansiz und Nico Korpilla in der zentralen Abwehr meistens die Oberhand behielten. Oliver Krizanovic hatte Pech bei einem Lattenknaller aus 20 Metern, der ein Tor verdient gehabt hätte. Und nach vier Auswechselungen zu Beginn der zweiten Halbzeit scheiterte Krizanovic erneut knapp. Auch die Gäste wechselten insgesamt sieben Mal. Als Jonas Schneider Toni Zupo stark auf der linken Seite in Szene gesetzt hatte, verwertete Stolle dessen scharf hereingezogene Flanke zum 2:2-Ausgleich (51.).

Es war bis dahin ein offenes Spiel, in dem beide Teams griffig und giftig agierten und dem Gegner kaum Lücken boten. Der starke Düsseldorfer El Morabiti erwischte nach einer knappen Stunde das Spielgerät optimal und knallte es zum 3:2 für die Gäste unter die Latte. Während die Füchse teilweise gute Schusspositionen leichtfertig hergaben und den Düsseldorfern aufgrund des Kräfteverschleißes und damit zunehmend einhergehender unkonzentrierter Aktionen nun mehr Räume zur Verfügung stellten, nutzte die Mannschaft von Mohamed El Mimouni in der Schlussviertelstunde fast jede sich bietende Chance. Dabei machte Engels die ein oder andere gute Torchance sogar noch zunichte. Nach zwei weiteren Treffern der Oberliga-Elf setzte Bojkovski nach einem Ballverlust von Korpilla fünf Minuten vor dem Ende den Schlusspunkt.

FSV: Engels, Cansiz (57. Morais Silva), Korpilla, Stolle, Derkum (46. Schröder), Jansen, Niewalda (46. Momayi), Krizanovic, Manata (46. Rehmes), Zupo, Lühr (46. Schneider).

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