FSV lässt ersten Matchball liegen
Trotz der 1:2-Niederlage gegen den 1. FC Monheim bleiben die Vohwinkeler an der Spitze. Auch der SC Velbert patzt.
Wuppertal. Der Kampf um den Aufstieg wird bis zum letzten Spieltag spannend bleiben, denn sowohl nach dem Punkte- als auch dem Torverhältnis könnte es an der Spitze der Fußball-Landesliga nicht enger zugehen. Der 1. FC Monheim nutzte seine letzte Chance beim FSV Vohwinkel, siegte mit 2:1 (0:0) und lauert als Tabellenvierter mit 65 Zählern auf die Ausrutscher der Konkurrenz. Die Füchse bleiben trotz der Niederlage Tabellenführer vor dem punktgleichen DSC 99 Düsseldorf, der Nievenheim mit 7:1 aus dem Stadion schoss. Der SC Velbert hätte die Gunst der Stunde nutzen können, unterlag jedoch in einem Krimi 3:4 beim Rather SV und fällt mit drei Punkten Rückstand auf Rang drei zurück.
Nach dem Schlusspfiff attestierte FSV-Coach Marc Bach dem Gegner eine sehr gute Leistung: „Monheim ist das Team mit dem besten Kader in der Liga. Das haben sie hier bewiesen. Nach dem Rückstand hat meine Mannschaft Moral bewiesen und hätte am Ende einen Punkt verdient gehabt.“
Das muss man nicht unbedingt so unterschreiben, denn die individuelle Klasse der Monheimer Akteure stellte die Platzherren häufig vor Probleme — auch wenn die Füchse den besseren Beginn verbuchen konnten. Zunächst scheiterte Toni Musto (2.), und anschließend hätte Sandro Avanzato nach guter Balleroberung zur Führung treffen müssen, blieb jedoch am nicht immer sicheren Gäste-Keeper Pascal Zeler hängen, der in der Folge zu wenig beschäftigt wurde. Mit vielen Ballkontakten versuchte das Team von Dennis Ruess, Ruhe ins Spiel zu bekommen und ließ die Vohwinkeler Akteure häufig nur hinterherlaufen. Auf den Außenbahnen mit Philipp Hombach und Martin Zerwas auf der einen und Abdelkarim Afkir und Miles Adoye auf der anderen Seite hatten sie einen besseren Tag erwischt. Matteo Agrusa zog im Mittelfeld die Fäden. FSV-Keeper Stefan Kroon wurde trotz der optischen Überlegenheit der Gäste selten ernsthaft geprüft, zumal die Heimelf, die mit Trauerflor anlässlich des Todes von Jugendtrainer Bernd Tarka spielte, die Partie nach 25 Minuten wieder offener gestalten konnte.