Fußball-Landesliga Remis in Jüchen - für den FSV war sogar mehr drin

Jüchen/Vohwinkel. · Fußball-Landesliga: Nach dem 2:2 (2:1) trauern die Vohwinkeler ihren guten Chancen nach.

Martin Lyttek trifft per Strafstoß und muss dann mit Wadenproblemen raus.

Martin Lyttek trifft per Strafstoß und muss dann mit Wadenproblemen raus.

Foto: OTTO KRSCHAK

Beim Tabellen-17. VfL Jüchen-Garzweiler hat Fußball-Landesligist FSV Vohwinkel am Sonntag an die gute Leistung aus der Vorwoche gegen Krefeld-Fischeln angeknüpft, verschenkte beim 2:2 (2:1)-Remis aufgrund der besseren Torchancen sogar den möglichen nächsten Sieg. Doch auch so hält man die Teams im Tabellenkeller auf Abstand. „Wir haben die zweite Halbzeit dominiert, waren feldüberlegen und haben versäumt, unsere zahlreichen Torchancen zu nutzen“, bedauerte FSV-Coach Thomas Richter nach der Partie.

Es war zunächst ein Abtasten zweier Mannschaften, die das Risiko scheuten und über Ballsicherheit zu ihrem Spiel finden wollten. Das gelang den Gastgebern nach 17 Minuten nach einem gewonnenen Zweikampf im Mittelfeld zunächst besser, als sie schnell umschalteten, Sven Raddatz über die rechte Angriffsseite nach innen zog und Keeper Asterios Karagiannis mit einem Schuss ins lange Ecke bezwingen konnte. Bis zur 30. Minute ergab sich auf beiden Seiten nichts Zwingendes mehr. Dann schlenzte Martin Lyttek nach einem Eckstoß den Ball auf den kurzen Pfosten, Herve Diankanu verlängerte in die Mitte und Freddy Lühr drückte das Spielgerät aus drei Metern über die Linie.

Das Team von Thomas Richter erhöhte in der Folgezeit den Druck, wobei Daniel Kabbe, Lyttek und Ahmet Gülmez mit Distanzschüssen scheiterten. Als sich alle schon mit dem Halbzeitpfiff beschäftigten, tankte sich Gülmez auf der rechten Seite durch, passte in die Mitte, wo Lyttek 18 Meter vor dem Tor von den Beinen geholt wurde. Mit einem platzierten Schuss gegen den Innenpfosten, von wo aus der Ball im Tor einschlug, sorgte Lyttek selbst für die Führung. Zur Pause musste er aufgrund von Wadenproblemen in der Kabine bleiben. Für ihn kam Bastian Adoma  und führte sich direkt gut ein, als er kurz Lühr in Szene setzte, der jedoch aus kurzer Distanz an Torhüter Dominik Lingweiler scheiterte. Auch in der Folgezeit bestimmten die Wuppertaler das Geschehen, wobei Ahmed Al Khalil und Lühr erneut die Entscheidung liegen ließen. Nach einer guten Stunde hatte Jüchens Thorben Schmitt einen Geistesblitz, steckte den Ball durch die Vohwinkeler Innenverteidung, und Raddatz markierte mit seinem zweiten Treffer den Ausgleich. In der Schlussviertelstunde versuchten beide Teams, die Entscheidung zu ihren Gunsten zu erzwingen. Während die Vohwinkeler Keeper Lingweiler nicht überwinden konnten, scheiterten die Hausherren mit der zweiten echten Chance im zweiten Durchgang mit einem Freistoß kurz vor dem Schlusspfiff. „Wir müssen mit dem Punkt leben, allerdings im Wissen darum, dass es drei hätten werden können“, so Richter etwas enttäuscht. Zum Rückrundenauftakt reist der FSV Vohwinkel am nächsten Sonntag zum 1. FC Mönchengladbach.ryz

FSV: Karagiannis, Diankanu, Winter, Lyttek (46. Adoma) , Gomez Benavides, Kabbe, Lühr, Gülmez, Götze, Naoya, Al Khalil (83. Canaki).

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