Finn Burgsmüller ist das nächste Torwarttalent der Wasserfreunde

Mit 16 Jahren hat er schon Einsätze im 2.-Liga-Wasserballteam der SGW.

Finn Burgsmüller ist das nächste Torwarttalent der Wasserfreunde
Foto: Stefan Fries

An guten Torhütern hat es den Wasserballern der Wasserfreunde nie gemangelt: Toni Matosevic und Uwe Körschgen standen und stehen für viel Qualität zwischen den schwimmenden Pfosten. „Jetzt haben wir wieder ein unglaubliches Torwarttalent“, sagt Steffen Ingignoli, der das Zweitliga-Team der Startgemeinschaft Wasserfreunde/SC Solingen trainiert, zu Nachwuchstorwart Finn Burgsmüller. „Lange Arme, schlaksig, ein ruhiger Typ, der schon eine super Ausstrahlung besitzt“, beschreibt Ingignoli den 1,95 Meter großen 16-Jährgen, der seit dieser Saison im Zweitliga-Kader mittrainiert. Zuletzt, als Uwe Körschgen verletzt war, stand Finn auch schon im Spiel seinen Mann. Stehen ist für Wasserballtorhüter wörtlich zu nehmen. Sich durch Wassertreten mit erhobenen Armen über Wasser zu halten und im entscheidenden Augenblick durch eine Art Brustbeinschlag noch „zu springen“, ist eine Grundlage.

Der Sportler

der Woche

„Wassertreten, am besten noch mit Gewichten, gehört zu jedem Torwarttraining“, sagt Finn Burgsmüller, der aktuell vier bis fünf Trainingseinheiten pro Woche absolviert. Schließlich spielt er wie seine SGW-Kollegen Lukas Fürth und Jannis Quell mit Zweitspielrecht auch in der U18-Bundesliga für den SV Krefeld. Er hat fast jedes Spiel in der Oberliga-Mannschaft der SGW mitgemacht und spielt, wenn möglich, auch noch für die U 18 der Bergischen Spielgemeinschaft.

„Neben Schule und Wasserball ist da aktuell nicht viel Zeit, aber es macht viel Spaß“, versichert der Elftklässler des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums. Dass der Schulbetrieb derzeit wegen der Umbauarbeiten am Standort in Elberfeld auf die Hardt ausgelagert ist, kommt ihm durchaus entgegen, wohnt er doch auf der Hardt. Auch das Wasserfreunde-Bad im Bendahl, wo ab Mai wieder trainiert und gespielt wird, ist für ihn fußläufig zu erreichen. Nach Solingen, zur anderen Trainingsstätte, nimmt ihn sein Trainer mit, nach Krefeld oder Düsseldorf kutschiert inzwischen schon Jannis Quell das SGW-Trio, weil der 18-Jährige schon einen Führerschein besitzt.

Dass er der Einzige auf seiner Schule ist, der Wasserball spielt, stört Finn Burgsmüller nicht. Als er zehn war, nahm ihn sein Bruder Linus mal zum Training mit. „Ich habe sehr schnell gemerkt, dass es passt“, sagt Finn. Als ein Torwart fehlte, meldete er sich und steht nun bereits seit fünf Jahren im Tor. Jetzt gegen Erwachsene zu spielen, sei schon etwas anderes. „Die werfen härter, sind abgeklärter. Denen eine Ecke anzubieten, ist sehr gefährlich.“ Von Uwe Körschgen bekommt er aber stets gute Tipps, die ihn weiterbringen. Den irgendwann im Zweitliga-Team abzulösen, ist für Finn natürlich ein große Ziel.

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