Es wird heiß beim Schwebebahnlauf

Mit Schlauchdusche und viel Trinkwasser haben die Veranstalter für die mehr als 9000 gemeldeten Starter vorgesorgt.

Strahlende Sonne, bis zu 27 Grad: Für ein Volksfest - und auch das ist der Wuppertaler Schwebebahnlauf - versprechen die Wetteraussichten am Sonntag beste Bedingungen. Zum Laufen könnte es dem ein oder anderen allerdings etwas warm werden, wenn die Temperatur um 15.30 Uhr, wenn fast 8000 mehr oder minder geübte Läufer beim Firmenlauf über fünf Kilometer auf die Strecke zwischen Engelsgarten und Amtsgericht auf der B 7 gehen.

„Viel trinken und gut eincremen“, rät Silvia Kramarz, Vorsitzende des Vereins Schwebebahnlauf, der die Mammutaufgabe zur Organisation des Laufs, der von Jahr zu Jahr größer geworden ist, jetzt zum sechsten Mal stemmt. Auch wenn es bei diesem stets am ersten Sonntag im Juli stattfindenden Lauf schon mal noch heißer war, ist Kramarz froh, dass die Freiwillige Feuerwehr auf halber Strecke nun doch eine Schlauchdusche installieren wird. An der Wende an der Barmer Straße gibt es für die Läufer zudem ebenso Wasser wie natürlich im Ziel, wo am Wassermobil der Stadtwerke, an weiteren Ständen und einem Frischwasseranschluss für reichlich kühlende Flüssigkeit gesorgt ist. Für alle Fälle stehen die Johanniter mit 60 Helfern bereit. Besonders schwere Fälle hatten sie in den vergangenen Jahren zum Glück nicht zu behandeln, vereinzelt aber mal einen Kreislauf-Kollaps.

Für Betreuung sorgen auch viele der insgesamt 306 Firmen, die Mitarbeiter an den Start schicken. Viele davon in eigenen Zelten, von denen 60 im Läuferdorf im Engelsgarten bereits aufgebaut sind. Für die Autofahrer auf der B 7 ist das Dorf derzeit schon gut zu beobachten, bevor die Laufstrecke Samstagnacht um 1 Uhr bis Sonntagabend gesperrt wird.

Ab 9.30 Uhr beginnen dann mit dem Bambini-Lauf die sportlichen Veranstaltungen. Die Anmeldezahl von insgesamt 9341 (Vorjahr 8916) hat bereits einen neuen Höchststand erreicht. Nachmeldungen sind diesmal nicht möglich.

Spannend wird aber sein, wie viele dann tatsächlich auf die Strecke gehen, die diesmal aufgrund einer kurzfristigen leichten Verschiebung Richtung Westen nicht mehr offiziell vermessen werden konnte. Im Vorjahr wurden im Ziel 7383 Läufer gezählt. Aktuell sind vor allem die Firmen noch fleißig dabei, intern zu mobilisieren, um auch tatsächlich auf die gemeldeten Starterzahlen beim Firmenlauf zu kommen. Da liegt Vorwerk aktuell mit 666 knapp vor Bayer.

Während die meisten Firmenläufer sich vermutlich hinten in der Startaufstellung (Zielzeit mehr als 28 Minuten) eingruppieren werden, stehen vorne an der Startlinie hinter vier gemeldeten Handbikern auch einige durchaus bekannte Läufer mit einer Zielzeit unter 19 Minuten für die diesmal eventuell sogar knapp über fünf Kilometer. Es folgen die, die sich um die 20 Minuten zutrauen, vor denen im Zeitbereich 21 bis 28 Minuten. Bis der Letzte beim Firmenlauf auch tatsächlich über die Startlinie kommt und damit seine persönliche Zeitnahme auslöst, kann es bis zu einer Stunde dauern. Da der Lauf als Inklusionslauf ausgeschrieben ist, könnten am Ende des Starterfeldes durchaus auch Rollstuhlfahrer dabei sein. Insgesamt haben sich 47 Teilnehmer mit Handicap angemeldet. Verboten sind allerdings Skates und Nordic-Walking-Stöcke. Kramarz: „Auch da hatten wir Anfragen, das geht aber nicht, um andere Läufer nicht zu gefährden.“

Großgeschrieben wird auch die äußere Sicherheit der Massenveranstaltung. So sind größere Kreuzungen an der B 7 mit Fahrzeugen blockiert und es gibt ein Drohnenverbot über der Strecke.

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