Personalie Erstmals leitet eine Frau das Sportamt

Wuppertal · Alexandra Szlagowski wird Nachfolgerin von Norbert Knutzen.

 Alexandra Szlagowski wird als Leiterin des Stadtbetriebs Sport und Bäder Nachfolgerin von Norbert Knutzen.

Alexandra Szlagowski wird als Leiterin des Stadtbetriebs Sport und Bäder Nachfolgerin von Norbert Knutzen.

Foto: Szlagowski

Premiere in der Wuppertaler Sportverwaltung: Erstmals wird dem Sportamt, das für die Verwaltung und Nutzung der städtischen Sportstätten in Wuppertal zuständig ist, eine weibliche Führungskraft vorstehen. Alexandra Szlagowski hat sich im internen Auswahlverfahren der Stadtverwaltung durchgesetzt und wird damit Nachfolgerin von Norbert Knutzen, der nach fünfjähriger Amtszeit Ende März in den Ruhestand geht.

Einen nahtlosen Übergang wird es dabei nicht geben. Szlagowski ist in der Stadtverwaltung bisher für die interne Unternehmenskommunikation zuständig und aktuell durch die vielen nötigen Maßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Krise wohl noch unabkömmlich. „Die abgebende Stelle kann mich bis zu drei Monate halten, ich gehe davon aus, dass es erst zum 1. Juni zum Wechsel kommen wird“, sagt die 48-Jährige, die sich sehr auf die neue Aufgabe freut.

„Für mich schließt sich da ein Kreis“, sagt die große Blonde, die schon immer intensiv dem Sport verbunden war. So war sie nach ihrem Abitur am Remscheider Leibniz-Gymnasium journalistisch für den Remscheider Generalanzeiger tätig und hat als freie Mitarbeiterin viele Sportarten verfolgt und betreut. Außerdem gehört sie seit Jahren dem Verein Bergische Sportpresse an, ist dort aktuell Geschäftsführerin. „Ich glaube, dass die Dinge, die für mich in der internen Kommunikation wichtig sind, in meiner neuen Tätigkeit auch im Dialog mit Vereinen, Politik und Medien eine große Rolle spielen. Insofern kann ich meine Erfahrungen gut gebrauchen, um ein verlässlicher Partner für die Vereine zu sein, wie das meine Vorgänger Peter Keller und Norbert Knutzen waren.

1991 hatte die Remscheiderin bei der Stadt Wuppertal eine Ausbildung zur Stadtinspektorin begonnen, war dort danach an verschiedenen Stellen, unter anderem in der Öffentlichkeitsarbeit, zuletzt eben in der internen Kommunikation, tätig. Ihr Vater, der langjährige Remscheider Oberstadtdirektor Wilhelm Ellerbrake habe ihr damals geraten: „Kind, geh’ zur Stadt.“

Sie erfüllte jetzt alle Kriterien des internen Anforderungskatalogs für die Ausschreibung der Stelle der Sportamtsleitung und setzte sich in der letzten Auswahlrunde gegen einen Kollegen durch. Alexandra Szlagowski ist verheiratet und hat zwei Söhne, die 14 und 16 Jahre alt sind. Selbst hat sie früher in der Schule Basketball gespielt, bevorzugt ansonsten individuelle sportliche Aktivitäten. So hat sie den Halbmarathon beim Röntgenlauf gemeistert.

„Frau Szlagowski ist eine äußerst qualifizierte Frau, die nicht nur Zugang zum Sport hat, sondern auch die nötigen kommunikativen Fähigkeiten mitbringt, die für die Leitung des Sportamts nötig sind. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit ihr“, sagte Sportdezernent Matthias Nocke über seine künftige führende Mitarbeiterin. „Leider wird sie in der derzeitigen Situation noch dringend für die interne Kommunikation benötigt, so dass noch nicht klar ist, wann sie ihre neue Stelle antreten kann. Wir werden uns aber bemühen, dass kein großer Bruch entsteht“, so Nocke weiter. gh

(gh)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort