Handball DHB-Pokal BHC macht sich auf den Weg zum Final-Four

Wuppertal · Die Partie bei der TGS Pforzheim soll Auftakt einer langen Reise im DHB-Pokal sein.

 Zum Ende des Trainingslagers in Österreich fuhr BHC-Trainer Sebastian Hinze (l.) die strapaziöse Bergetappe im Peloton der Spieler mit.

Zum Ende des Trainingslagers in Österreich fuhr BHC-Trainer Sebastian Hinze (l.) die strapaziöse Bergetappe im Peloton der Spieler mit.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Lösbar sind die Aufgaben für den Bergischen HC im First-Four-Turnier des DHB-Pokals. In der ersten Runde treffen die Löwen am Samstagabend um 19 Uhr auf die TGS Pforzheim. Kommt der Handball-Bundesligist weiter, wartet am Sonntag um 16 Uhr in der zweiten Runde der Sieger der Begegnung zwischen dem TuS Fürstenfeldbruck und dem HC Elbflorenz Dresden. Der Erstligist ist klarer Favorit des Pokalturniers. „Und diese Rolle nehmen wir auch an“, sagt Trainer Sebastian Hinze. Alle Partien finden in der Bertha-Benz-Halle in Pforzheim statt.

Es wird das letzte sogenannte First-Four für den BHC gewesen sein. Zur kommenden Saison wird der DHB-Pokal reformiert. Erstligisten werden dann erst in der zweiten Runde in den Wettbewerb eingreifen. Es kommt dann nicht mehr zu Geisterspielen vor extrem wenigen Zuschauern. Das kann in Pforzheim passieren. Gegen die Gastgeber wird die Halle am Samstagabend sicher gut gefüllt sein, ob im Falle des BHC-Sieges am Sonntag noch viele dabei sein wollen, ist jedoch fraglich.

Für die Löwen sind es die ersten Pflichtspiele der neuen Saison. Aufgaben, die Trainer Hinze und sein Team sehr ernst nehmen. „Im Pokal wollen wir sehr, sehr gerne weit kommen, nachdem wir es erlebt haben, im Final-Four zu spielen“, sagt der 40-Jährige. Die Halbfinale und das Endspiel finden traditionell in Hamburg vor ausverkaufter Kulisse statt.

Das Event ist einer der Höhepunkte im Handball-Kalender. 2016 war der BHC in Hamburg, verlor erst nach Verlängerung gegen den SC Magdeburg. „Für die von uns, die damals schon beim BHC waren, ist und bleibt das Final-Four ein einmaliges Erlebnis. Das wollen wir natürlich gerne noch mal schaffen“, sagt Hinze. „Wenn wir die ersten beiden Runden überstehen, haben wir mit etwas Losglück noch zwei Spiele und sind dabei. Wobei die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass man einen Top-Club aus dem Weg räumen muss.“

Bevor sich der Coach damit befassen kann, liegt die volle Konzentration auf Pforzheim. Die TGS gehört zu den ambitioniertesten Teams in der 3. Liga Süd. „Es ist eine sehr eingespielte Mannschaft mit einem neuen Trainer“, weiß Hinze. Für den ehemaligen Nationalspieler Andrej Klimovets übernahm im Sommer Michael Rost die Mannschaft. Personell haben sich die Pforzheimer verstärkt. So kamen zum Beispiel von Bundesliga-Absteiger SG BBM Bietigheim Michael Oehler und Maximilian Schwarz. Hinze: „Das Team spielt körperlich robust mit einer flexiblen 6:0-Abwehr. Da müssen wir Lösungen finden.“

Nur Majdzinski und Fontaine

fehlen verletzungsbedingt noch

Sollten die Löwen ihre Stärken auf das Feld bringen, geht es am Sonntag gegen Zweitligist Dresden oder Drittligist Fürstenfeldbruck um den Achtelfinaleinzug. Der Coach hat beide Gegner bereits auf Video gesichtet, „aber vor allem wird uns auch das Erstrundenspiel der beiden um 16 Uhr zur Vorbereitung dienen.“

Bis auf Maciej Majdzinski und Daniel Fontaine, die ihre Kreuzband- beziehungsweise Achillessehnenrisse auskurieren, reisen die Löwen mit komplettem Kernkader an.

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